7 Tipps für einen nachhaltigen Alltag
Lesezeit: 5 Min.

7 Tipps für einen nachhaltigen Alltag

Ein nachhaltiger Lebensstil muss nicht kompliziert und umständlich sein. Mit unseren 7 Umwelttipps gelingt dir der Umstieg auf einen umweltschonenden Alltag im Handumdrehen.

Wasserflasche, Salat, Banane, Apfel und Kiwi
Mit ein paar kleinen Veränderungen wird ein Alltag im Nullkommanichts umweltschonender. © Vitalii Pavlyshynets / Unsplash

Du musst nicht gleich zum ultimativen DIY-Profi werden, um ein nachhaltiges Leben im Alltag zu integrieren. Schon ein paar kleine Handgriffe und neue Routinen können Großes bewirken und für einen deutlich umweltfreundlicheren Lebensstil sorgen. Wo du am besten anfängst, erfährst du mit unseren 7 Tipps zum nachhaltigen Leben! 

1. Wiederverwendbare Produkte nutzen

Plastiksackerl, Einweg-Besteck und Wegwerf-Becher sind alles andere als umweltfreundlich. Für die Nachhaltigkeit unterwegs gilt deshalb: Vorbereitung ist alles! Mit Essbesteck zum Mitnehmen, einem Stoffsackerl und einem To Go-Becher kannst du auswärts einkaufen und snacken, ohne dabei Müll zu produzieren.

Aber auch Zuhause lohnt es sich, auf wiederverwendbare Produkte zu setzen, denn langlebige Produkte wirken sich oft auch positiv auf die Geldbörse aus. Besonders im Bad gibt es meist viele Potenzial: So kannst du zum Beispiel die Wattepads im Bad durch Baumwoll-Pads ersetzen, statt Tampons und Binden gibt es Menstruationstassen und Periodenunterwäsche und der Einwegrasierer wird durch einen Edelstahl-Rasierhobel ersetzt. Langlebigkeit macht sich auch bei anderen Produkten wie Möbel, Laptop, Smartphone und Kleidung immer bezahlt. Je länger die Produkte genutzt werden, desto besser für Umwelt und Klima.

2. Naturmaterialien statt Plastik

Bleiben wir gleich im Badezimmer: Hast du dir schonmal überlegt woraus deine Zahnbürste besteht? Meist ist die Antwort hier: Kunststoff. Dabei gibt es mittlerweile auch Modelle, die zu 100 Prozent aus natürlichen Materialien bestehen. So kann die Plastikzahnbürste durch das ohnehin viel schickere Bambus-Modell ausgetauscht werden. 

In der Küche setzt du besser auf das gute alte Holz-Schneidebrett, statt auf die Plastikbretter und auch der Kochlöffel ist am besten aus Holz. Die Aufbewahrungsbox für Essensreste oder das Mittagessen für Schule oder Arbeit ist am besten aus Glas oder Edelstahl – beides ist deutlich umweltfreundlicher als Plastikbehälter. Aber halt: Bevor du jetzt all deine Schneidebretter, Kochlöffel und Essensbehälter aus der Küche wirfst, solltest du wissen, dass es immer am besten ist, die Dinge zu nutzen, die bereits vorhanden sind. Wenn du also schon genug Küchenutensilien hast, verwende diese ruhigen Gewissens weiter anstatt neue Produkte zu kaufen.

Weitere Tipps, um Einweg-Plastik aus deinem Alltag zu verbannen, verraten wir dir in unserem Beitrag So vermeidest du Einweg-Plastik beim Einkaufen

3. Nachhaltig unterwegs

Was du unterwegs dabei haben solltest, ist bereits klar, aber wie kommst du überhaupt von A nach B? Am umweltfreundlichsten zu Fuß oder mit dem Fahrrad! Dafür werden weder Diesel noch Benzin noch andere Treibstoffe gebraucht, deine Muskeln sind der einzige Energielieferant – und ganz nebenbei tust du auch noch etwas für deine Gesundheit.

Da du dir aber auch keine Löcher in die Schuhe laufen oder strampeln sollst, sind natürlich auch öffentliche Verkehrsmittel ein gutes und umweltfreundliches Transportmittel. Mit Bus, Bahn und Bim kommst du zuverlässig, schnell und – im Gegensatz zum Fahrrad – auch bei Schlechtwetter trocken an. 

4. DIY-Kosmetik

Viele Kosmetikprodukte sind voller künstlicher Inhaltsstoffe, die zum Teil sogar an Tieren getestet wurden – von umwelt- oder tierfreundlich ist das weit entfernt. Damit du dich nicht durch den Kosmetik-Dschungel schlagen und die vermeintlich nachhaltige Produktpalette durchtesten musst, kannst du deine Kosmetikartikel und Pflegeprodukte einfach selber machen. Wie das funktioniert und was du dafür brauchst, erklären wir dir in unseren Kosmetik-DIYs.

5. Secondhand einkaufen

Dass die nachhaltigste Art, Kleidung zu shoppen, Secondhand-Mode ist, ist den meisten mittlerweile bekannt. Aber wusstest du, dass du auch Elektrogeräte second hand kaufen kannst? Zum einen kannst du das über Privathändler auf Willhaben oder Ebay Kleinanzeigen machen, aber es gibt auch Händler, die gebrauchte Handys, Laptops und Tablets anbieten. Die Geräte werden von den Händlern meist gewartet, repariert und äußerlich aufbereitet, sodass du wahrscheinlich gar keinen Unterschied zu einem Neuen erkennen würdest. Der besondere Vorteil: Secondhand-Elektrogeräte sind in den meisten Fällen deutlich günstiger als Neuware. 

Bevor du dich nach “neuen” Geräten umsiehst, kannst du aber auch einfach versuchen, dein altes zu reparieren oder beim Reparaturservice um die Ecke fragen, wie viel eine Reparatur kostet. In vielen Fällen ist das günstiger als ein neues Gerät zu kaufen und es ist der umweltschonendste Weg.

6. Energie sparen

Wer wenig Energie verbraucht, der schont damit Ressourcen und Geldbeutel. Schon mit ein paar kleinen Gewohnheiten, kannst du deinen Energieverbrauch deutlich reduzieren. Zum Beispiel kannst du das Nudelwasser vorab im Wasserkocher erhitzen, denn das ist energiesparender als das kochen über die Herdplatte. Ganz nach dem Motto “Jeder Topf findet seinen Deckel” solltest du auch immer einen Deckel verwenden, um die Wärme im Topf oder der Pfanne zu behalten. 

Den Geschirrspüler schaltest du am besten erst ein, wenn er richtig voll ist und auch die Waschmaschine darfst du gut befüllen, bevor du sie ins Sparprogramm schickst. Der Waschgang für normale Wäsche sollte nicht wärmer als 40 Grad sein und die Umdrehungen möglichst niedrig – das schont das Energiebudget und die Kleidung. Beim Thema Energie gilt übrigens: Ökostrom is key! Wenn möglich solltest du deshalb auf einen Ökostrom-Anbieter umsteigen. Auch beim Heizen kannst du mit ein paar kleinen Tricks Energie sparen – wie, das erfährst du hier.

7. Einweg-Plastikflaschen, Einweg-Glasflaschen und Dosenvermeiden

Einweg-Plastikflaschen sind weltweit ein riesiges Umweltproblem. Über Flüsse und illegale Müllentsorgung landen sie in den Meeren und gefährden dort die Bewohner des Ozeans. Einweg-Glasflaschen haben den größten CO2-Fußabdruck von allen Verpackungen und Dosen benötigen Aluminium, das in der Herstellung umweltschädlich ist. Deshalb solltest du so gut es geht auf Einweg-Getränke verzichten und Mehrweg-Glasflaschen oder Mehrweg-PET-Flaschen greifen.

Oder du verzichtest komplett auf die Verpackung und machst Getränke, die du normalerweise in der Flasche kaufen würdest, einfach selbst. Eistee kannst du zum Beispiel ganz einfach zuhause herstellen, indem du Schwarztee aufbrühst und abkühlen lässt. Gemischt mit etwas Zucker und Zitronensaft erhältst du das perfekte Erfrischungsgetränk – ganz ohne Einweg-Plastikflasche.