Morgenpost vom 30.03.
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Morgenpost vom 30.03.

Heute in der Morgenpost: Das Auto ist für die Österreicher:innen immer noch ein Statussymbol, Vögel zu beobachten macht so glücklich wie eine Gehaltserhöhung und ein virales Müll-Video entpuppt sich als Fake.

Autos nach wie vor beliebt

Trotz Klimaschutz- und Mobilitätsdebatte ist das eigene Kraftfahrzeug für viele Österreicher:innen nach wie vor ein Statussymbol. Für zwei von drei Österreicher:innen hat das Auto einen hohen Stellenwert, wie eine neue Umfrage im Auftrag der Wiener Städtischen zeigt. Jeder Zweite fährt fast täglich mit dem Auto, ein weiteres Drittel mehrmals pro Woche. Während die junge Generation auch in Zukunft eher zu Verbrennungsmotoren greifen will, lässt sich der Trend zur E-Mobilität vor allem bei Älteren und bei Frauen beobachten. Dennoch spiele der Umweltgedanke für 60 Prozent der Befragten eine große Rolle. Um ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, versuchen sie vermehrt öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder Scooter zu benutzen.

Vogelbeobachtung macht so glücklich wie eine Gehaltserhöhung

Gerade in krisenreichen Zeiten wie diesen suchen Menschen nach kleinen Dingen im Leben, die glücklich machen. Eine neue Studie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zeigt jetzt, dass Vogelbeobachtung die Zufriedenheit eines Menschen genauso steigern kann, wie eine Gehaltserhöhung. Von mindestens 14 verschiedenen Vogelarten umgeben zu sein, soll laut den beteiligten ForscherInnen genauso glücklich machen, wie ein zusätzliches monatliches Gehalt von 124€.

Der Zusammenhang zwischen Vogelbeobachtung und Glück lässt sich wissenschaftlich erklären: Vor allem im städtischen Asphaltdschungel sehnen sich Menschen oft nach grüner Natur und Vögel sind laut EcoWatch das sichtbarste Zeichen für biologische Vielfalt. Indem du zum Beispiel nach dem ersten Kuckuck des Jahres Ausschau hältst, kannst du deinem Wohlbefinden und auch gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun. Mehr dazu in der Morgenpost von gestern.

Müll-Fotos von Demo entpuppen sich als Fake

In den vergangenen Tagen kursierten in den Sozialen Medien Fotos vom vermüllten Wiener Stadtpark, zusammen dem Vorwurf, die Demonstrant:innen des Klimastreiks hätten den Müll im Zuge der Veranstaltung letzten Freitag verursacht und einfach liegen gelassen. "Glaubwürdigkeit geht anders", empörte sich etwa ein User auf Twitter. "Der Klimastreik war nie im Stadtpark, diese Fake News ärgern einfach nur. Wir sind für keinen Müll in Wien verantwortlich. Wir räumen auf", konterte Klara Butz von Fridays For Future. Trotzdem wurden die Fotos weiterhin von einigen Medien verbreitet. Auch FPÖ-Politiker Leo Kohlbauer teilte einen entsprechenden Bericht.

Ein Faktencheck der APA hat nun ergeben: Die viralen Twitter-Fotos wurden bereits im Jahr 2019 im Internet verbreitet. Sie zeigen die Ziegelwiese in Halle nach einer Feier von Abiturienten (Anm. Maturanten).