Die Morgenpost-Meldungen der Woche
NEWS, STORYS & NETZFUNDE

Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Hier halten wir dich mit kompakten News aus der Greenpeace-Welt auf dem Laufenden und empfehlen dir lesenswerte Stories rund um die Themen Umwelt & Klima. Auch, ob ein spannender Event ansteht, erfährst du hier!

23.05.2023, News

Greenpeace fordert klaren Klimaschutz von Ski-Verband FIS

Eine Analyse der Agentur "Mission Zero – Klimapartner" im Auftrag von Greenpeace hat erhebliche Mängel bei der Berechnung der klimaschädlichen Emissionen von Events des Skiverbands FIS aufgedeckt. Die Berechnungen haben ergeben, dass bereits die Großevents in Kitzbühel, Schladming, Adelboden und Sölden sowie die Flüge im Weltcup allein 85 Prozent der angegebenen Emissionen verursachen. Hunderte weitere Veranstaltungen des FIS sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Gemeinsam mit dem ÖSV-Skirennläufer Julian Schütter und Protect Our Winters fordert Greenpeace FIS-Präsident Johan Eliasch dazu auf, das Greenwashing zu beenden und echte Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.

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17.05.2023, Event-Tipp

Diskussion: Vergiftete Lieferketten

Pestizide vergiften Tiere und Pflanzen, dringen in den Boden ein und verseuchen das Grundwasser. Auch für die menschliche Gesundheit stellen die Chemikalien eine Gefahr dar. Viele Pestizide sind deshalb in der EU bereits verboten – zumindest ihr Einsatz. Produzieren und exportieren dürfen europäische Konzerne die Gifte weiterhin. Geschädigt werden dadurch vor allem Menschen im Globalen Süden, die in der Landwirtschaft arbeiten oder in der Umgebung der Felder leben. Aber auch wir kommen hierzulande über importierte Produkte mit den Chemikalien in Kontakt. Der drohende EU-Mercosur-Handelspakt könnte den Export europäischer Pestizide sogar noch fördern.

Am 22. Mai diskutieren in Wien die Expert:innen Ana María Suárez Franco (FIAN International) Helmut Burtscher-Schaden (GLOBAL2000) und Miriam Fuhrmann (ÖGB) darüber, wie ein EU-Lieferkettengesetz Schäden durch Pestizide verhindern könnte. Mehr Infos gibt's hier!

12. Mai 2023, Lese-Tipp

Die Aufmerksamkeit deiner Katze erregen: So klappt's!

Winken, rufen, pfeifen oder alles gleichzeitig? Verhaltensforscher:innen der Université Paris Nanterre haben sich im Rahmen einer Pilotstudie mit der Frage beschäftigt, wie man am besten die Aufmerksamkeit von Katzen erregt. Die Ausgangshypothese, dass eher akustische als visuelle Kommunikation zum Erfolg führt, wurde dabei widerlegt. Die Stubentiger reagierten auf rein visuelle sowie kombinierte Signale deutlich schneller als auf rein akustische. Bei keinerlei Kontaktaufnahme reagierten die Katzen besonders oft mit Schwanzwedeln. Sprich: Keine Aufmerksamkeit von Menschen zu bekommen, scheint den Tieren gar nicht zu gefallen! Mehr zum Ergebnis berichtet der Standard.

09. Mai 2023, Event-Tipp

Theaterstück "Die Redaktion" enthüllt das wahre Gesicht der OMV

"Die Redaktion" wirft ein grelles Licht auf die verborgenen Abgründe des österreichischen Mineralölkonzerns OMV. Inspiriert von einer dreijährigen Recherche des investigativen Magazins DOSSIER werden skandalöse Praktiken und undurchsichtige Verflechtungen des Ölriesen entlarvt. Bis Anfang Juni finden Vorstellungen des Theaterstücks im Volkstheater und in den Bezirken statt. Das Themenspektrum reicht von Greenwashing über Korruption bis hin zu geheimen Sponsoringverträgen mit Wladimir Putins Lieblings-Fußballklub. Auch die fragwürdige Überwachung von Klimaaktivist:innen und Mitarbeiter:innen der OMV stehen im Fokus. "Die Redaktion" ist Teil des Themenschwerpunkts "Öl" im Wiener Volkstheater und stellt die Macht und Wichtigkeit von unabhängigem Journalismus auf eindrucksvolle Weise dar!

Spielzeiten, Hintergrundinformationen, sowie einen Teaser und Tickets findest du hier.

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04. Mai 2023, Event-Tipp

Ein Leben lang und länger: Mein grünes Testament

Viele Menschen setzen sich im Laufe ihres Lebens gemeinsam mit Greenpeace für den Schutz unserer Umwelt ein. Immer mehr wollen dies auch über ihr eigenes Leben hinaus tun – mit einer Spende in ihrem Testament. Dafür bietet Greenpeace einen einfachen Einstieg in das umfangreiche Thema: Am 11. Mai 2023 um 18:00 Uhr findet ein kostenloses Webinar statt, an dem du anonym teilnehmen kannst. 

Im Rahmen der Veranstaltung erfährst du von Rechtsberater Dr. Josef Unterweger, was zu beachten ist, um ein rechtsgültiges Testament nach deinen individuellen Wünschen zu erstellen. Im Anschluss gibt Mag. Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa, einen Überblick über aktuelle Erfolge und Herausforderung für den Schutz unserer Umwelt. Zu guter Letzt ist genug Zeit eingeplant für deine Fragen.

Du möchtest herausfinden, wie du über dein Leben hinaus Gutes für unseren wunderbaren Planeten tun kannst? Hier geht's zur Webinar-Anmeldung!

03. Mai 2023, News

Greenpeace stellt Werbung für EU-Mercosur richtig

Ein Papagei und ein Adler in wohlwollender Umarmung: Mit einer "lustigen" Werbekampagne versucht die Industriellenvereinigung (IV) derzeit Stimmung für den EU-Mercosur-Handelspakt zu machen. Doch das beworbene Abkommen ist brandgefährlich für Mensch & Umwelt – Aktivist:innen von Greenpeace haben die Botschaft daher im Rahmen einer Aktion mit Überklebungen richtig gestellt. “Während sich die IV fette Profite durch EU-Mercosur erhofft, befeuert der Handelspakt die Klimakrise und treibt die Zerstörung von unersetzbaren Wäldern wie dem Amazonas voran", klärt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace, auf.

Österreich hat sich längst gegen das Handelsabkommen ausgesprochen, doch die IV rührt weiterhin die Werbetrommel. Dabei zeigt eine Studie im Auftrag der französischen Regierung, dass die durch den Pakt erwartete Zunahme der Rindfleisch-Importe eine zusätzliche Abholzung von 700.000 Hektar Regenwald bedeuten würde – eine Fläche doppelt so groß wie das Burgenland! Greenpeace fordert ein sofortiges und vollständiges Aus für den klima- und umweltschädlichen Pakt. Hier kannst du die Forderung unterstützen.

Ältere Meldungen:

25. April 2023, News

Österreich verfehlt EU-Klimaziele

Bis 2030 wird Österreich voraussichtlich 12 Millionen Tonnen CO2 mehr ausstoßen, als das EU-Ziel vorsieht. Das zeigt ein kürzlich veröffentlichtes Klimaschutz-Szenario des Umweltbundesamts. Erst 2050, mit 20-jähriger Verspätung, wird unser Land aus heutiger Sicht das Reduktionsziel erreichen.

Greenpeace kritisiert die Klimaschutz-Blockade der ÖVP-Regierung unter Karl Nehammer: "Das Szenario ist ein klarer Weckruf an die Regierung: Längst überfällige Gesetze wie das Erneuerbare-Wärme-Gesetz sowie das Klimaschutzgesetz müssen umgehend verabschiedet werden, um die Aufholjagd zur Erreichung der Klimaziele zu starten", meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Greenpeace fordert daher, dass die Regierung mit einem überarbeiteten österreichischen Klima- und Energieplan im Juni 2023 weitreichende Maßnahmen für den Klimaschutz setzt.

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24. April 2023, Lese-Tipp

Fahrlässige Tötung: Ölkonzerne sollen vor Gericht

"Es gibt keinen Zweifel daran, dass die fossile Industrie massiv zum Klimawandel beiträgt und dass der Klimawandel Menschen tötet", meint der Juraprofessor Donald Braman. Deswegen will er Ölkonzerne für Todesfälle durch den Klimawandel haftbar machen.

Braman meint, dass die Ölriesen sich seit den 1950er Jahren über die Risiken im Klaren waren. Dennoch starteten sie eine Desinformationskampagne, anstatt Gesellschaft und Politik zu warnen. Er behauptet, Unternehmen wie Exxon und Shell stellten trotz Risikobewusstsein den Profit über die Sicherheit der Menschen. Einzelpersonen seien von den Ölgesellschaften getäuscht worden und daher seiner Meinung nach nicht verantwortlich.

Im vollständigen Interview mit Donald Braman auf zeit.de erfährst du, wie die Unternehmen seiner Meinung nach richtig hätten handeln müssen, bevor Menschen zu Schaden kamen.

24. April 2023, News

Billigmode kostet Leben: 10 Jahre "Rana Plaza"

1134 Menschen starben als heute vor 10 Jahren die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch einstürzte. Obwohl das Gebäude schon Tage vor dem Einsturz als unsicher erklärt wurde, zwangen die Modeunternehmen ihre Zulieferer die Aufträge trotzdem fertigzustellen. Das tragische Unglück warf Licht auf die katastrophalen Arbeitsbedingung innerhalb der Fast Fashion-Industrie. Denn Kleidung wird in immer größeren Mengen und immer billiger und schneller produziert – die körperliche und soziale Sicherheit der Arbeiter:innen bleibt dabei oftmals auf der Strecke.

Auch für die Umwelt hat Billigmode fatale Folgen. Allein die Produktion einer einzigen Jeans verbraucht 8.000 Liter – damit könnte man knapp 60 Badewannen füllen. Expert:innen schätzen, dass von den Unmengen an produzierter Kleidung ca. ein Drittel nicht verkauft werden. Die überflüssige Ware wird aus Europa oft in den globalen Süden verfrachtet, wo sie hauptsächlich auf Deponien, Müllhalden und in Flüssen landet und die Umwelt noch zusätzlich belastet.

Um auf diese Verschwendung an Ressourcen aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu animieren, kannst du Greenpeace hier anonym Unternehmen melden, die Neuwaren vernichten.

21. April 2023, Presseschau

Neu entdeckte Froschart tarnt sich als Vogelkot

Ein Forscherteam vom South Australian Museum in Adelaide hat auf der Tropeninsel Neuguinea fünf neue Froschspezies beschrieben. Die Entdeckungen zeigen die bisher unzureichende Erfassung der Amphibienfülle in der Region. Die Tropeninsel ist in großen Teilen praktisch noch unerforscht. "Auf Neuguinea gibt es mehr Froscharten als auf jeder anderen Insel der Welt, und die meisten kommen nirgendwo sonst vor", sagt Steve Richards, der Teamleiter. Das kann sich sehen lassen: Mit Neuguinea existieren auf nur 0,7 Prozent der globalen Landfläche mindestens sieben Prozent aller Froscharten.

Eine der Froscharten nimmt in ihren Jugendjahren die Farben Braun und Weiß an – eine Farbkombination, die stark an Vogelkot erinnert.

Alles über die Hintergründe der Entdeckung kannst du auf spektrum.de lesen.

14. April 2023, Kino-Tipp

Müll in den hintersten Winkeln der Erde

Menschen hinterlassen ihre Abfälle überall auf der Welt. Sogar auf dem Mount Everest befindet sich haufenweise Müll, den Bergsteiger:innen zurückgelassen haben. Dass diese Müllberge unserer Umwelt schaden und wieso wir dieses Problem dringend lösen müssen, zeigt der aktuelle Film von Nikolaus Geyrhalter, „MATTER OUT OF PLACE".

Am 19. April um 19 Uhr findet die Premiere des mehrfach ausgezeichneten Films im Gartenbaukino in Wien statt. Im Anschluss an die Vorstellung diskutieren der Regisseur sowie Greenpeace-Expertin Lisa Panhuber und andere Expert:innen mit dem Publikum über Auswirkungen des Müll-Problems und mögliche Lösungen.

Mehr Infos zum Event findest du auf greenpeace.at.

13. April 2023, Event-Tipp

Was sind die kritischen Folgen globaler Landwirtschaft?

Dieser Frage gehen Frauke Huber und Uwe H. Martin in ihrer Ausstellung LandRush - Ventures into Global Agriculture nach, die vom 23.02.–07.05. im MQ Freiraum in Wien zu sehen ist. Denn globale Landwirtschaft ist ein Thema, das uns alle betrifft: Sie beansprucht etwa 40 Prozent der weltweiten Landfläche, bedarf Unmengen von Süßwasser und hat somit Auswirkungen auf Klimawandel und Artensterben. Daher zeigt die Ausstellung in Bildern genau diese Herausforderungen auf und untersucht die Zukunft globaler Landwirtschaft.

Sei dabei! Am 25. April um 19 Uhr findet in Kooperation mit Greenpeace Österreich eine Diskussionsrunde zum Thema im MQ statt. Mehr Informationen zur Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung findest du hier.

06. April 2023, News & Presseschau

Overshoot-Day: Österreich sprengt sein natürliches Ressourcen-Budget

Jedes Jahr berechnen Expert:innen des „Global Footprint Networks" den weltweiten aber auch nationalen Überlastungstag verschiedener Länder. In Österreich ist das heuer der 6. April. Wenn also weltweit der Ressourcenverbrauch so hoch wäre wie in Österreich, wäre heute die Kapazität der Erde an jährlich regenerierbaren Ressourcen verbraucht.

„Der Überlastungstag zeigt auch die absurde Ungleichheit. Denn weltweit überlasten 56 der reichsten Industrieländer – einschließlich ganz Europa – die Erde", meint Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace in Österreich. Kostenträger der Folgen seien jedoch hauptsächlich Länder des Globalen Südens. Greenpeace fordert daher von der Regierung, die Empfehlungen des Klimarats umzusetzen und „die Notwendigkeit und die Chancen in den Mittelpunkt zu stellen", so Panhuber. Mehr Details zum Overshoot-Day findest du auf orf.at.

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06. April 2023, News

Mindesthaltbarkeit: Osterjause im Test

Pro Sekunde landen in Österreich circa 26 Kilogramm essbare Lebensmittel im Müll. Jährlich ergibt das rund 830.000 Tonnen an Lebensmittelabfällen. Häufig landen Lebensmittel frühzeitig im Müll, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist. Dabei sind viele Produkte auch nach Ablauf des MHD noch genießbar. Anstatt sich strikt an das Datum zu halten, sollte man Geruch, Aussehen und Geschmack der Lebensmittel prüfen.

Um die längere Haltbarkeit zu belegen, lässt Greenpeace sechs verschiedene Oster-Lebensmittel im Labor testen. Darunter frische und bunte Eier, Osterschinken, Frischkäse, Osterstriezel und Brot. Das Zwischenergebnis: Auch 14 Tage nach Ablauf des MHD sind alle Produkte noch genießbar. Weitere Tests werden ein Monat sowie zwei und drei Monate nach dem MHD durchgeführt. Hier findest du alle Infos und bleibst auf dem Laufenden.

04. April 2023, Podcast-Tipp

Karpaten: Brutaler Waldraub der Holzmafia

Laut Interpol stammen 30 Prozent des weltweit gehandelten Holzes aus illegalen Abholzungen. Auch in den geschützten rumänischen Karpatenwäldern mitten in Europa wird im großen Stil illegal gerodet. Korruption spielt hierbei eine zentrale Rolle, denn sowohl die rumänsche Polizei als auch Politik schauen gegen Bezahlung weg und lassen dadurch zu, dass die Karpatenwälder für Billigmöbel und Pellets wie ein Flickenteppich zerstückelt werden.

Doch nicht nur die uralten Bäume sind durch die Machenschaften der sogenannten Holzmafia gefährdet. Auch Menschen, die sich gegen die illegalen Geschäfte stellen, werden bedroht, verletzt und sogar ermordet. Im Tagesschau-Podcast „11KM" spricht der NDR-Investigativ-Journalist Benedict Strunz über seine Recherchen und Begegnungen mit der Holzmafia im rumänischen Waldgebiet. Hier kannst du die Folge kostenlos anhören.

30. März 2023, News

Greenpeace-Bericht: Privatjet-Flüge auf Rekordniveau

Das Forschungsinstitut CE Delft hat im Auftrag von Greenpeace die Anzahl, die Entwicklung und die Klimaauswirkungen von Privatjet-Flügen in Europa von 2020 bis 2022 analysiert. Das Ergebnis: Rund 573.000 Privatjets starteten 2022 europaweit – mehr als doppelt so viele wie im Jahr davor.

Privatjets verursachen pro Passagier:in bis zu 14 Mal mehr CO2-Emissionen als ein Verkehrsflugzeug und sogar 50 Mal mehr als Züge. „Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sehen sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und Wetterextremen konfrontiert, während eine winzige Minderheit nur zu ihrem eigenen Vergnügen Kerosin verbrennt, als gäbe es kein Morgen. Privatjets sind eine ungerechte Belastung für die Gesellschaft und müssen EU-weit verboten werden", meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Um das zu erreichen, hat Greenpeace eine Petition zum Stopp der Privatjet-Flüge gestartet. Weitere Infos und den ausführlichen Bericht kannst du auf greenpeace.at nachlesen.

29. März 2023, Presseschau

Klimaschutz als Menschenrecht: Schweizer Seniorinnen klagen

Die KlimaSeniorinnen Schweiz gehen diese Woche mit der ersten Klimaklage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in die Geschichte ein. Der Verein begann 2016 mit zwölf Gründerinnen und heute steht er mit mittlerweile 2.000 Klägerinnen vor Gericht. „Nicht genug zu tun, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, ist eine Verletzung der Menschenrechte. Wir klagen, weil unsere Regierung die Klimakatastrophe nicht ernst genug nimmt. Der starke Anstieg an Hitzewellen macht uns ältere Frauen krank“, so Anne Mahrer, Präsidentin des Vereins KlimaSeniorinnen.

Jetzt fordern sie, dass die Klimapolitik der Schweiz überprüft und an Klimaschutzmaßnahmen angepasst wird. Daher zog der Verein mithilfe von Greenpeace nach Straßburg vor den EGMR. Entscheidet dieser zugunsten der Aktivistinnen, könnte die Klimapolitik der Schweiz davon beeinflusst werden. Vereinsmitglied Rita Schrimer-Braun erzählt in einem Interview auf stern.de mehr zur Entstehung und Motivation der KlimaSeniorinnen.

28. März 2023, News

Greenpeace setzt ein Zeichen gegen die klimaschädliche Gasindustrie

Wer heute am Wiener Stadtpark unterwegs war, konnte es nicht übersehen: Ein sechs mal acht Meter großes Banner wurde hier von Greenpeace Aktivist:innen aus den Fenstern des Marriott Hotels gehisst. Die Message des Banners ist eindeutig: „End Fossil Crimes!” („Stoppt fossile Verbrechen!”).

Adressiert ist die Protestaktion an die Gaslobby, denn momentan findet im Marriott Hotel in Wien die sechzehnte Europäische Gaskonferenz statt. Fossile Großkonzerne wie die OMV, Investor:innen und Gäste besprechen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Europas Energiezukunft.

„Die Gaslobby trifft sich hinter verschlossenen Türen, um ihre schmutzigen Geschäfte unter dem Deckmantel der Energiesicherheit voranzutreiben”, meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich. Greenpeace fordert daher ein Gesetz, dass den fossilen Verbrechen ein Ende setzt.

22. März 2023, Film-Tipp

Tag des Wassers: Was passiert, wenn sauberes Wasser knapp wird?

Nicht überall auf der Welt steht sorglos Trinkwasser zur Verfügung: laut UNICEF sterben täglich mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Folgen von Wasserknappheit, etwa an Krankheiten durch verschmutztes Wasser oder mangelnde Hygiene.

Heute, am Tag des Wassers, beginnt daher eine dreitägige Wasserkonferenz der UN, die den Zugang zu sauberem Trinkwasser thematisiert.

Was passieren kann, wenn Wasser global knapp und von einer Selbstverständlichkeit zur wertvollen Ware wird, kannst du bei arte.tv kostenfrei in einer spannenden Dokumentation sehen. „Wasser – im Visier der Finanzhaie” berichtet über den globalen Kampf um die flüssige Lebensgrundlage.

20. März 2023, News

Weltklimarat-Bericht: Greenpeace fordert Abkehr von fossilen Energien

Die Erhitzung der Erde und damit der Schaden an unserer Umwelt nimmt zu. Das zeigt auch der diese Woche veröffentlichte Synthese-Bericht des Weltklimarats. Trotzdem ist es noch nicht zu spät: Laut Weltklimarat schaffen wir die dringend benötigte Wende, wenn wir endlich notwendige Klimaschutzmaßnahmen einleiten, wie den Ausbau erneuerbarer Energieträger.

„Die österreichische Regierung muss jetzt Meter beim Klimaschutz machen und das längst überfällige Klimaschutzgesetz auf den Boden bringen”, meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich. Daher fordert Greenpeace die österreichische Regierung auf, fossilen Energien den Rücken zu kehren und dem Versprechen nach einem klimaneutralen Österreich bis 2040 durch ein Klimaschutzgesetz nachzukommen.

20. März 2023, News

Braunbären in Wien Mitte: Die Karpaten-Wälder brauchen Schutz

Die Karpaten sind Mitteleuropas größtes Waldgebiet. In ihren Urwäldern leben zahlreiche Tiere wie Braunbären, Luchse und Wisente, die durch zunehmende Waldzerstörung bedroht werden. Um auf die enorme Abholzung aufmerksam zu machen, holt Greenpeace die Karpaten und die darin lebenden Tiere nach Wien: Vom 20. bis zum 31. März können Besucher:innen von The Mall in Wien Mitte eine 3D-Animation in Form eines Hologramms begutachten.

„Die Karpaten sind ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klima- und Artenkrise. Trotzdem wird hier stündlich eine Fläche von fünf Fußballfeldern abgeholzt", sagt Janina Suppé, Marketingleiterin von Greenpeace. Die Animation veranschaulicht, wie der grausame Alltag der in den Karpaten lebenden Tiere aussieht: Große Bagger reißen Bäume um und zerstören ihre Heimat.

Wenn auch du die wertvollen Karpatenwälder schützen willst, unterzeichne diese Petition von Greenpeace.