Die Morgenpost-Meldungen der Woche
Lesezeit: 27 Min.

Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Hier halten wir dich mit kompakten News aus der Greenpeace-Welt auf dem Laufenden und empfehlen dir lesenswerte Stories rund um die Themen Umwelt & Klima. Auch, ob ein spannender Event ansteht, erfährst du hier!

15.02.2024, News

OMV bedroht Klima und Delfine im Schwarzen Meer

“Neptun Deep”, das Mega-Gasprojekt der OMV mit dem rumänischen Staatskonzern Romgaz, ist hochgradig umwelt- und klimaschädlich: Es durchschneidet Naturschutzgebiete, leitet gefährliche Chemikalien ins Meer und sorgt dafür, dass weitere 20 Jahre massive Treibhausgasemissionen in die Luft gelangen. Obendrauf gefährdet das Projekt durch potenzielle Gaslecks und Baulärm die bereits bedrohten Delfine im Schwarzen Meer. 

Zu diesem Fazit kommt Greenpeace in einer Analyse der über 1.000 Seiten umfassende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), die OMV und Romgaz der rumänischen Umweltbehörde selbst zur Genehmigung vorgelegt haben. „Die UVP-Unterlagen sind lückenhaft und die Berechnungen höchst dubios. So werden die wahren Auswirkungen von Neptun Deep auf das Klima und die Artenvielfalt verschleiert. Egal ob durch Lärm, verseuchtes Wasser oder Bauarbeiten: Mit dem Mega-Gasprojekt bringt die OMV zusätzlich Druck auf ein Ökosystem, das bereits heute unter Stress steht“, so Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich.

Greenpeace fordert den Stopp des Projekts und hat bereits erste rechtliche Schritte eingeleitet.

Bitte hilf uns, die Delfine im Schwarzen Meer zu retten: Unterzeichne unsere Petition!

Das Mega-Gasprojekt der OMV bedroht die Delfine im Schwarzen Meer.

© Tatiana Mironenko

Event-Tipp

Ein Leben lang und länger: Mein grünes Testament

Viele Menschen setzen sich im Laufe ihres Lebens gemeinsam mit Greenpeace für den Schutz unserer Umwelt ein. Immer mehr wollen dies auch über ihr eigenes Leben hinaus tun – mit einer Spende in ihrem Testament. Ihnen bietet Greenpeace einen einfachen Einstieg in das umfangreiche Thema. Sie können am 6. März 2024 um 18:00 Uhr ganz unverbindlich an einem kostenlosen Webinar teilnehmen. 


Was steht am Programm?

  • Testamente & Erbrecht: Rechtsberater Dr. Josef Unterweger verrät, was du beachten musst, um ein rechtsgültiges Testament nach deinen individuellen Wünschen zu erstellen.

  • Umweltschutz & die Arbeit von Greenpeace: Mag. Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa, gibt einen Überblick über aktuelle Erfolge und Herausforderungen für den Schutz unserer Umwelt.

  • Fragen & Antworten: Am Ende beantworten die beiden Vortragenden gerne deine Fragen. 

Hier geht’s zur Webinar-Anmeldung.

Presseschau

Die Klimakrise in 11 anschaulichen Grafiken

Allein das Jahr 2023 hat die bisherigen Hitzerekorde in fünf Monaten in Folge gebrochen. Mit weitreichenden Folgen, wie Waldbränden, Dürre und Überschwemmungen. Das verdeutlicht, dass es immer dringender wird, umfassende Lösungen und Eindämmungsmaßnahmen für die allgegenwärtige Klimakrise zu bestimmen. Von 30. November bis 12. Dezember beraten sich dazu wieder Staats- und Regierungschefs bei der Weltklimakonferenz in Dubai.

Doch wie stark hat sich unsere Erde aktuell schon verändert? Wie sehr hat sie sich bereits erwärmt und wie weit ist der Meeresspiegel schon angestiegen? Und welche Region produziert am meisten klimaschädliches CO2

Die Deutsche Welle liefert passend zum Thema elf anschauliche Grafiken und kurze Antworten auf diese und noch mehr Schlüsselfragen zum Klimawandel und seinen Ursachen.

Durch den steigenden Meeresspiegel wird Venedig regelmäßig überschwemmt und droht zu versinken.

© Giacomo Cosua / Greenpeace

28.11.2023, News

Erschreckend schlechte Qualität des Schweinefleischs in österreichischen Supermärkten

Der Greenpeace Marktcheck zu Schweinefleisch bringt ein bedenkliches Bild ans Licht: Über 90 Prozent des hier verkauften Schweinefleischs erfüllt in Bezug auf Tierwohl-Kriterien nur die minimalen gesetzlichen Standards. Das heißt, neun von zehn Schweinen leben in österreichischen Ställen unter widrigsten Umständen, auf engstem Raum mit Vollspaltenböden und ohne Auslauf, Stroh oder Beschäftigung.

Die Haltung macht die Tiere krank, weshalb sie Unmengen an Antibiotika bekommen. Zusätzlich wird an den Großteil der Schweine Gentechnik-Soja verfüttert, wofür Regenwälder in Argentinien und Brasilien abgeholzt werden. Diese Zustände sind nicht nur schrecklich für die Schweine, sondern machen das Schweinefleisch auch sehr ungesund für uns.

Greenpeace kritisiert die fehlende Transparenz der Haltungsbedingungen und fordert Gesundheitsminister Rauch zur Einführung einer Tierhaltungskennzeichnung auf. Eine solche hat in Deutschland bereits zu einem Anstieg der Qualität geführt.

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16.11.2023, Presseschau

Sojaanbau bedroht brasilianische Savanne

Die Abholzung im Amazonas-Gebiet geht momentan zurück, doch gerodet wird weiter: Nun ist es der Cerrado, die artenreichste Savanne der Welt, die zunehmend dem Soja-Anbau zum Opfer fällt. Die Soja-Erträgen werden als Futtermittel auch nach Europa exportiert.

Der Cerrado, ökologisch wertvoll und Heimat zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, wird durch die fortschreitende Landwirtschaft stark bedroht. Die steigende globale Nachfrage nach Fleisch treibt den Sojaboom weiter voran, und die Abholzung im Cerrado übertrifft mittlerweile sogar die im Amazonasgebiet. Mehr als die Hälfte der wilden Feuchtsavanne ist bereits verschwunden. Jaguare, Riesengürteltiere und Ameisenbären werden in rasantem Tempo ihrer Heimat beraubt.

Kritiker bemängeln die unzureichenden Schutzmaßnahmen und befürchten, dass die EU-Verordnung gegen Entwaldung nur begrenzte Auswirkungen auf den Cerrado haben könnte.

Eine ausführliche Reportage über die Situation im Cerrado kannst du im Standard nachlesen.

13.11.2023, News:

Schüler:innen setzen mit Greenpeace ein starkes Zeichen gegen Plastik

Anlässlich der dritten Verhandlungsrunde für ein UNO-Plastikabkommen, die am 13. November in Nairobi startet, setzt Greenpeace gemeinsam mit 3000 Schüler:innen aus ganz Österreich in Wien ein Zeichen gegen die Plastikflut. Dafür haben die Schüler:innen vorab Appelle gegen die wachsende Plastikverschmutzung formuliert, die sie nun im Rahmen einer Installation als (Plastik-)Flaschenpost an die Politik richten.

Die mit den Botschaften gefüllten alten Plastikflaschen werden in einem 6 Meter langen verspiegelten Tunnel am Platz der Menschenrechte in Wien präsentiert. Der Tunnel läuft nach hinten immer enger zu, um spürbar zu machen, dass es auch im Kampf gegen die Plastikflut eng wird. Durch die im Tunnel angebrachten Spiegel werden Besucher:innen selbst zum Teil der Installation und können am Ende eine eigene Flaschenpost ergänzen. 

Die Installation kann am 13. Und 14. November am Platz der Menschenrechte besucht werden. Mach mit! Informier dich vor Ort über das Problem der Plastikverschmutzung und das UNO-Plastikabkommen und lass die Politik Wissen, was du denkst!

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21.09.2023, News:

Aufgedeckt: Gletscher in Sölden für Ski-Weltcup zerstört

Seit April werden mit Baggern des Rettenbachgletschers abgetragen, um die Abfahrtsstrecke für den Ski-Weltcup in Sölden zu optimieren. Auch Sprengungen wurden vermutlich vorgenommen! Ein anonymer Tipp hat Greenpeace auf die Arbeiten aufmerksam gemacht.

⁠Die Zerstörung ist ein Skandal, denn Österreichs Gletscher schmelzen so rasant wie noch nie. Laut einem Gletscherbericht des Alpenvereins könnten die österreichischen Alpen spätestens in 50 Jahren eisfrei sein. Für einen frühen Ski-Saisonstart werden wertvolle Ökosysteme und unser Klima zerstört. Dabei ist auch der Skisport auf eine intakte Natur und ein gesundes Klima angewiesen.⁠

Gemeinsam mit Skirennläufer Julian Schütter fordert Greenpeace sofortige Maßnahmen von der FIS, um den Skisport nachhaltiger zu gestalten und das Klima sowie sensible Ökosysteme zu schützen.⁠ Auf Instagram kannst du die Forderungen unterstützen!

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Vortrag & Diskussion | Mehr als ein Werbeschmäh: Warum Greenwashing der Umwelt schadet

"Grün, grün, grün sind alle meine Kleider, grün, grün, grün ist alles, was ich hab.” Das Kinderlied aus alten Tagen könnte heute nicht aktueller sein. Viele Unternehmen verpassen sich gerade einen grünen Anstrich, verkaufen ihre Produkte und Dienstleistungen als verantwortungsvoll und nachhaltig.

Doch was ist dran? Greenpeace Wirtschaftsexpertin Ursula Bittner klärt auf und zeigt, das Greenwashing keine harmlose Trickserei ist, sondern dass Greenwashing nachweislich schadet. Denn: Vorgetäuschter Umweltschutz verhindert echten Umweltschutz.

An diesem Abend geht es um Fragen wie: Was versteht man unter Greenwashing? Warum ist es so gefährlich? Wie können wir uns wehren und Greenwashing verhindern?

Sei dabei! Nach dem Vortrag gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion mit der Expertin.
Wann: Do, 21. September 2023
Wo: Alte Stuhlfabrik | Im Schlatt 28, 6973 Höchst in Vorarlberg
Der Eintritt ist kostenfrei. Hier geht's zur Anmeldung.

10.08.2023, News:

Wir baden in Mikroplastik!

Greenpeace hat sieben Badeseen in Österreich auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: Im Labor wurde in allen Wasserproben Mikroplastik gefunden. Die größte Belastung mit 4,8 Mikroplastikpartikel pro Liter hat Greenpeace in einer Probe aus der Alten Donau gemessen.

Die in den Seen gefundenen Partikel stammen von 15 unterschiedlichen Plastikarten, die zum Beispiel in Reifen, Kleidung, Verpackungen oder Baumaterial vorkommen. Wir fordern von der Bundesregierung verbindliche Plastik-Reduktionsmaßnahmen in Österreich und pochen auf ein starkes globales Plastikabkommen.

“Es ist alarmierend, dass Mikroplastik selbst beim Badespaß ein ständiger Begleiter ist. Unzählige Studien zeigen, dass die rasant ansteigende Plastikproduktion für Umwelt und Klima katastrophal ist. Viel zu viel Plastik gelangt in die Natur und die gesundheitlichen Auswirkungen sind noch nicht abschließend geklärt”, warnt Lisa Tamina Panhuber, Kreislaufwirtschaftsexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Den vollständigen Report kannst du hier nachlesen.

25.07.2023, News:

Greenpeace fordert Rücktritt von Gemeindebund-Chef Riedl

Alfred Riedl, der Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Grafenwörth, steht massiv in der Kritik. Er soll mit Grundstücks-Deals rund um das als “Mini-Dubai” bekannt gewordene Bauprojekt in seiner Gemeinde über eine Million Euro verdient haben.⁠ Als Präsident des Gemeindebunds hat er zudem einer effektiven Bodenschutzstrategie für Österreich nicht zugestimmt. Gleichzeitig hat er in der Vergangenheit selbst von Umwidmungen und damit von der zügellosen Verbauung profitiert.⁠

Wir fordern den endgültigen Rücktritt von Alfred Riedl, ein Ende der Blockade einer starken Bodenschutzstrategie durch den Gemeindebund und strenge Regeln für Bodenschutz durch die Bundesländer. Lokalpolitiker:innen müssen das Wohl von Menschen und Umwelt vor ihre eigenen Profitinteressen stellen.⁠

Unterzeichne jetzt die Petition!

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20.07.2023, News:

Billigflieger: Preiskampf auf Kosten des Klimas

Greenpeace hat europäische Zug- und Flugverbindungen auf 112 Strecken in drei unterschiedlichen Zeiträumen verglichen. Das Ergenbis: In 79 Fällen sind Flüge die günstigere Alternative. Wer die Strecken mit dem Zug fahren möchte, muss bis zu 30-mal tiefer in die Geldbörse greifen!

Die aggressiven Preisstrategien, insbesondere der Billigfluglienen, sind fatal fürs Klima, denn Flugreisen sind im Schnitt fünf mal klimaschädlicher als vergleichbare, klimaschonende Zugfahrten in Europa. Greenpeace fordert europaweit eine klimafreundliche Verkehrspolitik: Zugfahrten müssen leistbarer werden, während Steuervorteile auf klimaschädliche Flugreisen abgeschafft werden müssen!

17.07.2023, News:

Veggie-Grillen: Gutes Angebot in österreichischen Supermärkten

Lust auf saftige vegane Würstchen, würzige Tofu-Spieße oder köstliche vegane Steaks? Kein Problem, in den österreichischen Supermärkten wirst du fündig! Das Angebot an pflanzlichem Grillgut wird außerdem immer umfangreicher – wie der aktuelle Marktcheck von Greenpeace zeigt.

Pflanzliche Produkte schmecken nicht nur gut, sie sind auch gut für die Gesundheit – und das Klima. Denn pflanzliche Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Soja oder Pilze werden weit klimaschonender produziert als Fleisch. Die Greenpeace-Empfehlung für den Grill ist der vielseitig einsetzbare Tofu: Er hat einen hohen Eiweißgehalt, ist in allen Supermarktketten mit Soja aus Österreich erhältlich und ist als einziges Produkt beim Marktcheck bei allen Geschäften auch in Bio-Qualität verfügbar.

13.07.2023, News:

EU stimmt für Gesetz zur Wiederherstellung der Natur

Mit einer knappen Mehrheit wurde im EU-Parlament heute das Renaturierungs-Gesetz beschlossen. Für den Schutz der Artenvielfalt in der EU ist der Beschluss ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mit dem Gesetz können Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten wiederhergestellt, das Klima verbessert und so letztendlich eine gesunde Natur als wertvolle Lebensgrundlage für uns alle gesichert werden. Nun starten Verhandlungen zwischen Vertreter:innen des Europäischen Parlaments, der nationalen Regierungen und der Europäischen Kommission mit dem Ziel, den endgültigen Text des Gesetzes zu vereinbaren. Wir halten dich auf dem Laufenden!

10.07.2023, News:

EU-Behörde ignoriert Risiken bei Glyphosat-Bewertung

Greenpeace kritisiert die Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zum Pflanzengift Glyphosat. Die EFSA empfiehlt eine Verlängerung der Ende 2023 auslaufenden Zulassung, obwohl die WHO Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend beim Menschen eingestuft hat. Greenpeace fordert Landwirtschaftsminister Totschnig auf, gegen eine Wiederzulassung von Glyphosat zu stimmen.

Studien belegen, dass Glyphosat schwere Augenschäden, Parkinson und Fruchtbarkeitsprobleme verursachen kann. Die Umweltschutzorganisation kritisiert zudem, dass die EFSA ihre Bewertung aufgrund unvollständiger Daten nicht abschließen konnte, aber dennoch zu dem Schluss kommt, dass Glyphosat nicht kritisch sei. Greenpeace fordert finanzielle Unterstützung und Aufklärung über Alternativen für Landwirte sowie rasche politische Maßnahmen, um Glyphosat von den Feldern zu verbannen.

06.07.2023, Presseschau:

Oktopus-Babys schlüpfen an Tiefseequellen

Auf einem kleinen Tiefseeberg vor Costa Rica, dem etwa 12 Grad warmes Wasser entströmt, brüten Oktopusse ihre Babys aus. Aufnahmen eines ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugs zeigen Dutzende der wenige Zentimeter großen Tiere, die auf dem zerklüfteten Fels liegen und ihre Arme um die Pakete aus zylinderförmigen Eiern schlingen. Außerdem beobachteten die Fachleute, die mit dem Forschungsschiff „Falkor“ des Schmidt Ocean Institute den Tiefseeberg besuchten, frisch geschlüpfte Baby-Kraken. Der Ort ist nicht nur eine von lediglich drei bekannten Oktopus-Kinderstuben in der Tiefsee – die Entdeckung widerlegt auch eine frühere Hypothese, nach der die Tiefseequelle die Entwicklung der Embryos verhindert. Details liefert das Spektrum Magazin.

02.07.2023, News:

Klimaschädlicher geht's nicht: Per Privatjet zur Formel 1 in Spielberg

Anlässlich des Formel-1-Wochenendes in Spielberg hat Greenpeace den Flugverkehr am nahegelegenen Militärflughafen Hinterstoisser analysiert. Das Ergebnis schockiert: Mit nur 151 Flügen verursachten die wenigen superreichen Passagiere im Jahr 2022 so viele klimaschädliche Emissionen wie 116.000 Fans, die per Zug zum Event anreisten. 80 Prozent der Privatflüge zur Rennstrecke waren unter 1.000 Kilometer lang, ein gutes Viertel sogar unter 250 Kilometer.

Auf EU-Ebene wird bereits über eine Regulierung der klimaschädlichen Privatflieger diskutiert. Greenpeace plädiert dabei einmal mehr für klare Verbote. Eine Steuer auf Privatjets ist nicht genug. “Wer sich einen Privatflug leisten kann, der lässt sich auch durch höhere Steuern nicht davon abbringen, das Klima zu verpesten. Nur ein Privatjet-Verbot kann dieses klimaschädliche Statussymbol abschaffen und für mehr Klimagerechtigkeit sorgen”, so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich.

20.06.2023, News:

Happy Birthday: Greenpeace Österreich feiert 40. Geburtstag

Hurra, heute vor 40 Jahren, am 20. Juni 1983, ist Greenpeace in Österreich gestartet! Gemeinsam mit mehr als drei Millionen Unterstützer:innen setzt sich das Österreich-Team der internationalen Umweltschutzorganisation bis heute mit aller Kraft für den Schutz unseres Planeten ein: Sei es durch den unermüdlichen Einsatz für Klimaschutz, durch das Aufdecken von Greenwashing oder den vehementen Widerstand gegen Handelsabkommen auf Kosten von Mensch und Umwelt.⁠

Aus ganzem Herzen vielen Dank an alle Unterstützer:innen der vergangenen vier Jahrzehnte! Ohne euch wäre keiner unserer Erfolge möglich gewesen.

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06.06.2023, Presseschau

Artenvielfalt einer Region lässt sich an der Luft ablesen

Das globale Artensterben stellt eine große Bedrohung für die Ökosysteme auf der ganzen Welt dar. Bisher war es jedoch kaum möglich, diese Verluste in großem Maßstab zu quantifizieren, was größtenteils dem Fehlen der erforderlichen Infrastruktur geschuldet ist. Eine neue Studie im Fachjournal „Current Biology“ zeigt jedoch, dass eine wichtige Quelle für solche Informationen bisher völlig übersehen worden war: Umwelt-DNA (eDNA) aus Filtern von tausenden Überwachungsstationen für die Luftqualität. Die Analysen des Teams erbrachten eDNA von mehr als 180 verschiedenen Pflanzen, Pilzen, Insekten, Säugetieren, Vögeln, Amphibien und anderen Gruppen. Es berichtet der Standard.

24.05.2023, Presseschau

Greenpeace warnt vor Gefahren durch Plastikrecycling

Greenpeace hat kurz vor den Verhandlungen in Paris über ein globales Plastikabkommen Ende Mai einen neuen Bericht veröffentlicht. Darin warnt die Organisation davor, weiterhin auf das Recycling von Plastik zu setzen, und fordert stattdessen eine drastische Reduzierung der Kunststoffproduktion. In einem 22 Seiten langen Bericht fasst Greenpeace Ergebnisse aus Studien und weiteren Veröffentlichungen zusammen. Diese zeigen nicht nur, dass nur ein Bruchteil von neun Prozent der Kunststoffe überhaupt recycelt werden, sondern dass diese nach dem Prozess des Recyclings auch noch giftiger sein könnten als zuvor. Details hat Zeit Online.

23.05.2023, News

Greenpeace fordert klaren Klimaschutz von Ski-Verband FIS

Eine Analyse der Agentur "Mission Zero – Klimapartner" im Auftrag von Greenpeace hat erhebliche Mängel bei der Berechnung der klimaschädlichen Emissionen von Events des Skiverbands FIS aufgedeckt. Die Berechnungen haben ergeben, dass bereits die Großevents in Kitzbühel, Schladming, Adelboden und Sölden sowie die Flüge im Weltcup allein 85 Prozent der angegebenen Emissionen verursachen. Hunderte weitere Veranstaltungen des FIS sind hier noch gar nicht berücksichtigt. Gemeinsam mit dem ÖSV-Skirennläufer Julian Schütter und Protect Our Winters fordert Greenpeace FIS-Präsident Johan Eliasch dazu auf, das Greenwashing zu beenden und echte Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben.

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17.05.2023, Event-Tipp

Diskussion: Vergiftete Lieferketten

Pestizide vergiften Tiere und Pflanzen, dringen in den Boden ein und verseuchen das Grundwasser. Auch für die menschliche Gesundheit stellen die Chemikalien eine Gefahr dar. Viele Pestizide sind deshalb in der EU bereits verboten – zumindest ihr Einsatz. Produzieren und exportieren dürfen europäische Konzerne die Gifte weiterhin. Geschädigt werden dadurch vor allem Menschen im Globalen Süden, die in der Landwirtschaft arbeiten oder in der Umgebung der Felder leben. Aber auch wir kommen hierzulande über importierte Produkte mit den Chemikalien in Kontakt. Der drohende EU-Mercosur-Handelspakt könnte den Export europäischer Pestizide sogar noch fördern.

Am 22. Mai diskutieren in Wien die Expert:innen Ana María Suárez Franco (FIAN International) Helmut Burtscher-Schaden (GLOBAL2000) und Miriam Fuhrmann (ÖGB) darüber, wie ein EU-Lieferkettengesetz Schäden durch Pestizide verhindern könnte. Mehr Infos gibt's hier!

12. Mai 2023, Lese-Tipp

Die Aufmerksamkeit deiner Katze erregen: So klappt's!

Winken, rufen, pfeifen oder alles gleichzeitig? Verhaltensforscher:innen der Université Paris Nanterre haben sich im Rahmen einer Pilotstudie mit der Frage beschäftigt, wie man am besten die Aufmerksamkeit von Katzen erregt. Die Ausgangshypothese, dass eher akustische als visuelle Kommunikation zum Erfolg führt, wurde dabei widerlegt. Die Stubentiger reagierten auf rein visuelle sowie kombinierte Signale deutlich schneller als auf rein akustische. Bei keinerlei Kontaktaufnahme reagierten die Katzen besonders oft mit Schwanzwedeln. Sprich: Keine Aufmerksamkeit von Menschen zu bekommen, scheint den Tieren gar nicht zu gefallen! Mehr zum Ergebnis berichtet der Standard.

09. Mai 2023, Event-Tipp

Theaterstück "Die Redaktion" enthüllt das wahre Gesicht der OMV

"Die Redaktion" wirft ein grelles Licht auf die verborgenen Abgründe des österreichischen Mineralölkonzerns OMV. Inspiriert von einer dreijährigen Recherche des investigativen Magazins DOSSIER werden skandalöse Praktiken und undurchsichtige Verflechtungen des Ölriesen entlarvt. Bis Anfang Juni finden Vorstellungen des Theaterstücks im Volkstheater und in den Bezirken statt. Das Themenspektrum reicht von Greenwashing über Korruption bis hin zu geheimen Sponsoringverträgen mit Wladimir Putins Lieblings-Fußballklub. Auch die fragwürdige Überwachung von Klimaaktivist:innen und Mitarbeiter:innen der OMV stehen im Fokus. "Die Redaktion" ist Teil des Themenschwerpunkts "Öl" im Wiener Volkstheater und stellt die Macht und Wichtigkeit von unabhängigem Journalismus auf eindrucksvolle Weise dar!

Spielzeiten, Hintergrundinformationen, sowie einen Teaser und Tickets findest du hier.

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04. Mai 2023, Event-Tipp

Ein Leben lang und länger: Mein grünes Testament

Viele Menschen setzen sich im Laufe ihres Lebens gemeinsam mit Greenpeace für den Schutz unserer Umwelt ein. Immer mehr wollen dies auch über ihr eigenes Leben hinaus tun – mit einer Spende in ihrem Testament. Dafür bietet Greenpeace einen einfachen Einstieg in das umfangreiche Thema: Am 11. Mai 2023 um 18:00 Uhr findet ein kostenloses Webinar statt, an dem du anonym teilnehmen kannst. 

Im Rahmen der Veranstaltung erfährst du von Rechtsberater Dr. Josef Unterweger, was zu beachten ist, um ein rechtsgültiges Testament nach deinen individuellen Wünschen zu erstellen. Im Anschluss gibt Mag. Alexander Egit, Geschäftsführer von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa, einen Überblick über aktuelle Erfolge und Herausforderung für den Schutz unserer Umwelt. Zu guter Letzt ist genug Zeit eingeplant für deine Fragen.

Du möchtest herausfinden, wie du über dein Leben hinaus Gutes für unseren wunderbaren Planeten tun kannst? Hier geht's zur Webinar-Anmeldung!

03. Mai 2023, News

Greenpeace stellt Werbung für EU-Mercosur richtig

Ein Papagei und ein Adler in wohlwollender Umarmung: Mit einer "lustigen" Werbekampagne versucht die Industriellenvereinigung (IV) derzeit Stimmung für den EU-Mercosur-Handelspakt zu machen. Doch das beworbene Abkommen ist brandgefährlich für Mensch & Umwelt – Aktivist:innen von Greenpeace haben die Botschaft daher im Rahmen einer Aktion mit Überklebungen richtig gestellt. “Während sich die IV fette Profite durch EU-Mercosur erhofft, befeuert der Handelspakt die Klimakrise und treibt die Zerstörung von unersetzbaren Wäldern wie dem Amazonas voran", klärt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace, auf.

Österreich hat sich längst gegen das Handelsabkommen ausgesprochen, doch die IV rührt weiterhin die Werbetrommel. Dabei zeigt eine Studie im Auftrag der französischen Regierung, dass die durch den Pakt erwartete Zunahme der Rindfleisch-Importe eine zusätzliche Abholzung von 700.000 Hektar Regenwald bedeuten würde – eine Fläche doppelt so groß wie das Burgenland! Greenpeace fordert ein sofortiges und vollständiges Aus für den klima- und umweltschädlichen Pakt. Hier kannst du die Forderung unterstützen.

Ältere Meldungen:

25. April 2023, News

Österreich verfehlt EU-Klimaziele

Bis 2030 wird Österreich voraussichtlich 12 Millionen Tonnen CO2 mehr ausstoßen, als das EU-Ziel vorsieht. Das zeigt ein kürzlich veröffentlichtes Klimaschutz-Szenario des Umweltbundesamts. Erst 2050, mit 20-jähriger Verspätung, wird unser Land aus heutiger Sicht das Reduktionsziel erreichen.

Greenpeace kritisiert die Klimaschutz-Blockade der ÖVP-Regierung unter Karl Nehammer: "Das Szenario ist ein klarer Weckruf an die Regierung: Längst überfällige Gesetze wie das Erneuerbare-Wärme-Gesetz sowie das Klimaschutzgesetz müssen umgehend verabschiedet werden, um die Aufholjagd zur Erreichung der Klimaziele zu starten", meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Greenpeace fordert daher, dass die Regierung mit einem überarbeiteten österreichischen Klima- und Energieplan im Juni 2023 weitreichende Maßnahmen für den Klimaschutz setzt.

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24. April 2023, Lese-Tipp

Fahrlässige Tötung: Ölkonzerne sollen vor Gericht

"Es gibt keinen Zweifel daran, dass die fossile Industrie massiv zum Klimawandel beiträgt und dass der Klimawandel Menschen tötet", meint der Juraprofessor Donald Braman. Deswegen will er Ölkonzerne für Todesfälle durch den Klimawandel haftbar machen.

Braman meint, dass die Ölriesen sich seit den 1950er Jahren über die Risiken im Klaren waren. Dennoch starteten sie eine Desinformationskampagne, anstatt Gesellschaft und Politik zu warnen. Er behauptet, Unternehmen wie Exxon und Shell stellten trotz Risikobewusstsein den Profit über die Sicherheit der Menschen. Einzelpersonen seien von den Ölgesellschaften getäuscht worden und daher seiner Meinung nach nicht verantwortlich.

Im vollständigen Interview mit Donald Braman auf zeit.de erfährst du, wie die Unternehmen seiner Meinung nach richtig hätten handeln müssen, bevor Menschen zu Schaden kamen.

24. April 2023, News

Billigmode kostet Leben: 10 Jahre "Rana Plaza"

1134 Menschen starben als heute vor 10 Jahren die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch einstürzte. Obwohl das Gebäude schon Tage vor dem Einsturz als unsicher erklärt wurde, zwangen die Modeunternehmen ihre Zulieferer die Aufträge trotzdem fertigzustellen. Das tragische Unglück warf Licht auf die katastrophalen Arbeitsbedingung innerhalb der Fast Fashion-Industrie. Denn Kleidung wird in immer größeren Mengen und immer billiger und schneller produziert – die körperliche und soziale Sicherheit der Arbeiter:innen bleibt dabei oftmals auf der Strecke.

Auch für die Umwelt hat Billigmode fatale Folgen. Allein die Produktion einer einzigen Jeans verbraucht 8.000 Liter – damit könnte man knapp 60 Badewannen füllen. Expert:innen schätzen, dass von den Unmengen an produzierter Kleidung ca. ein Drittel nicht verkauft werden. Die überflüssige Ware wird aus Europa oft in den globalen Süden verfrachtet, wo sie hauptsächlich auf Deponien, Müllhalden und in Flüssen landet und die Umwelt noch zusätzlich belastet.

Um auf diese Verschwendung an Ressourcen aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu animieren, kannst du Greenpeace hier anonym Unternehmen melden, die Neuwaren vernichten.

21. April 2023, Presseschau

Neu entdeckte Froschart tarnt sich als Vogelkot

Ein Forscherteam vom South Australian Museum in Adelaide hat auf der Tropeninsel Neuguinea fünf neue Froschspezies beschrieben. Die Entdeckungen zeigen die bisher unzureichende Erfassung der Amphibienfülle in der Region. Die Tropeninsel ist in großen Teilen praktisch noch unerforscht. "Auf Neuguinea gibt es mehr Froscharten als auf jeder anderen Insel der Welt, und die meisten kommen nirgendwo sonst vor", sagt Steve Richards, der Teamleiter. Das kann sich sehen lassen: Mit Neuguinea existieren auf nur 0,7 Prozent der globalen Landfläche mindestens sieben Prozent aller Froscharten.

Eine der Froscharten nimmt in ihren Jugendjahren die Farben Braun und Weiß an – eine Farbkombination, die stark an Vogelkot erinnert.

Alles über die Hintergründe der Entdeckung kannst du auf spektrum.de lesen.

14. April 2023, Kino-Tipp

Müll in den hintersten Winkeln der Erde

Menschen hinterlassen ihre Abfälle überall auf der Welt. Sogar auf dem Mount Everest befindet sich haufenweise Müll, den Bergsteiger:innen zurückgelassen haben. Dass diese Müllberge unserer Umwelt schaden und wieso wir dieses Problem dringend lösen müssen, zeigt der aktuelle Film von Nikolaus Geyrhalter, „MATTER OUT OF PLACE".

Am 19. April um 19 Uhr findet die Premiere des mehrfach ausgezeichneten Films im Gartenbaukino in Wien statt. Im Anschluss an die Vorstellung diskutieren der Regisseur sowie Greenpeace-Expertin Lisa Panhuber und andere Expert:innen mit dem Publikum über Auswirkungen des Müll-Problems und mögliche Lösungen.

Mehr Infos zum Event findest du auf greenpeace.at.

13. April 2023, Event-Tipp

Was sind die kritischen Folgen globaler Landwirtschaft?

Dieser Frage gehen Frauke Huber und Uwe H. Martin in ihrer Ausstellung LandRush - Ventures into Global Agriculture nach, die vom 23.02.–07.05. im MQ Freiraum in Wien zu sehen ist. Denn globale Landwirtschaft ist ein Thema, das uns alle betrifft: Sie beansprucht etwa 40 Prozent der weltweiten Landfläche, bedarf Unmengen von Süßwasser und hat somit Auswirkungen auf Klimawandel und Artensterben. Daher zeigt die Ausstellung in Bildern genau diese Herausforderungen auf und untersucht die Zukunft globaler Landwirtschaft.

Sei dabei! Am 25. April um 19 Uhr findet in Kooperation mit Greenpeace Österreich eine Diskussionsrunde zum Thema im MQ statt. Mehr Informationen zur Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung findest du hier.

06. April 2023, News & Presseschau

Overshoot-Day: Österreich sprengt sein natürliches Ressourcen-Budget

Jedes Jahr berechnen Expert:innen des „Global Footprint Networks" den weltweiten aber auch nationalen Überlastungstag verschiedener Länder. In Österreich ist das heuer der 6. April. Wenn also weltweit der Ressourcenverbrauch so hoch wäre wie in Österreich, wäre heute die Kapazität der Erde an jährlich regenerierbaren Ressourcen verbraucht.

„Der Überlastungstag zeigt auch die absurde Ungleichheit. Denn weltweit überlasten 56 der reichsten Industrieländer – einschließlich ganz Europa – die Erde", meint Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace in Österreich. Kostenträger der Folgen seien jedoch hauptsächlich Länder des Globalen Südens. Greenpeace fordert daher von der Regierung, die Empfehlungen des Klimarats umzusetzen und „die Notwendigkeit und die Chancen in den Mittelpunkt zu stellen", so Panhuber. Mehr Details zum Overshoot-Day findest du auf orf.at.

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06. April 2023, News

Mindesthaltbarkeit: Osterjause im Test

Pro Sekunde landen in Österreich circa 26 Kilogramm essbare Lebensmittel im Müll. Jährlich ergibt das rund 830.000 Tonnen an Lebensmittelabfällen. Häufig landen Lebensmittel frühzeitig im Müll, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist. Dabei sind viele Produkte auch nach Ablauf des MHD noch genießbar. Anstatt sich strikt an das Datum zu halten, sollte man Geruch, Aussehen und Geschmack der Lebensmittel prüfen.

Um die längere Haltbarkeit zu belegen, lässt Greenpeace sechs verschiedene Oster-Lebensmittel im Labor testen. Darunter frische und bunte Eier, Osterschinken, Frischkäse, Osterstriezel und Brot. Das Zwischenergebnis: Auch 14 Tage nach Ablauf des MHD sind alle Produkte noch genießbar. Weitere Tests werden ein Monat sowie zwei und drei Monate nach dem MHD durchgeführt. Hier findest du alle Infos und bleibst auf dem Laufenden.

04. April 2023, Podcast-Tipp

Karpaten: Brutaler Waldraub der Holzmafia

Laut Interpol stammen 30 Prozent des weltweit gehandelten Holzes aus illegalen Abholzungen. Auch in den geschützten rumänischen Karpatenwäldern mitten in Europa wird im großen Stil illegal gerodet. Korruption spielt hierbei eine zentrale Rolle, denn sowohl die rumänsche Polizei als auch Politik schauen gegen Bezahlung weg und lassen dadurch zu, dass die Karpatenwälder für Billigmöbel und Pellets wie ein Flickenteppich zerstückelt werden.

Doch nicht nur die uralten Bäume sind durch die Machenschaften der sogenannten Holzmafia gefährdet. Auch Menschen, die sich gegen die illegalen Geschäfte stellen, werden bedroht, verletzt und sogar ermordet. Im Tagesschau-Podcast „11KM" spricht der NDR-Investigativ-Journalist Benedict Strunz über seine Recherchen und Begegnungen mit der Holzmafia im rumänischen Waldgebiet. Hier kannst du die Folge kostenlos anhören.

30. März 2023, News

Greenpeace-Bericht: Privatjet-Flüge auf Rekordniveau

Das Forschungsinstitut CE Delft hat im Auftrag von Greenpeace die Anzahl, die Entwicklung und die Klimaauswirkungen von Privatjet-Flügen in Europa von 2020 bis 2022 analysiert. Das Ergebnis: Rund 573.000 Privatjets starteten 2022 europaweit – mehr als doppelt so viele wie im Jahr davor.

Privatjets verursachen pro Passagier:in bis zu 14 Mal mehr CO2-Emissionen als ein Verkehrsflugzeug und sogar 50 Mal mehr als Züge. „Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sehen sich mit den Auswirkungen der Klimakrise und Wetterextremen konfrontiert, während eine winzige Minderheit nur zu ihrem eigenen Vergnügen Kerosin verbrennt, als gäbe es kein Morgen. Privatjets sind eine ungerechte Belastung für die Gesellschaft und müssen EU-weit verboten werden", meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich.

Um das zu erreichen, hat Greenpeace eine Petition zum Stopp der Privatjet-Flüge gestartet. Weitere Infos und den ausführlichen Bericht kannst du auf greenpeace.at nachlesen.

29. März 2023, Presseschau

Klimaschutz als Menschenrecht: Schweizer Seniorinnen klagen

Die KlimaSeniorinnen Schweiz gehen diese Woche mit der ersten Klimaklage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in die Geschichte ein. Der Verein begann 2016 mit zwölf Gründerinnen und heute steht er mit mittlerweile 2.000 Klägerinnen vor Gericht. „Nicht genug zu tun, um den globalen Temperaturanstieg unter 1,5°C zu halten, ist eine Verletzung der Menschenrechte. Wir klagen, weil unsere Regierung die Klimakatastrophe nicht ernst genug nimmt. Der starke Anstieg an Hitzewellen macht uns ältere Frauen krank“, so Anne Mahrer, Präsidentin des Vereins KlimaSeniorinnen.

Jetzt fordern sie, dass die Klimapolitik der Schweiz überprüft und an Klimaschutzmaßnahmen angepasst wird. Daher zog der Verein mithilfe von Greenpeace nach Straßburg vor den EGMR. Entscheidet dieser zugunsten der Aktivistinnen, könnte die Klimapolitik der Schweiz davon beeinflusst werden. Vereinsmitglied Rita Schrimer-Braun erzählt in einem Interview auf stern.de mehr zur Entstehung und Motivation der KlimaSeniorinnen.

28. März 2023, News

Greenpeace setzt ein Zeichen gegen die klimaschädliche Gasindustrie

Wer heute am Wiener Stadtpark unterwegs war, konnte es nicht übersehen: Ein sechs mal acht Meter großes Banner wurde hier von Greenpeace Aktivist:innen aus den Fenstern des Marriott Hotels gehisst. Die Message des Banners ist eindeutig: „End Fossil Crimes!” („Stoppt fossile Verbrechen!”).

Adressiert ist die Protestaktion an die Gaslobby, denn momentan findet im Marriott Hotel in Wien die sechzehnte Europäische Gaskonferenz statt. Fossile Großkonzerne wie die OMV, Investor:innen und Gäste besprechen unter Ausschluss der Öffentlichkeit Europas Energiezukunft.

„Die Gaslobby trifft sich hinter verschlossenen Türen, um ihre schmutzigen Geschäfte unter dem Deckmantel der Energiesicherheit voranzutreiben”, meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich. Greenpeace fordert daher ein Gesetz, dass den fossilen Verbrechen ein Ende setzt.

22. März 2023, Film-Tipp

Tag des Wassers: Was passiert, wenn sauberes Wasser knapp wird?

Nicht überall auf der Welt steht sorglos Trinkwasser zur Verfügung: laut UNICEF sterben täglich mehr als 1.000 Kinder unter fünf Jahren an Folgen von Wasserknappheit, etwa an Krankheiten durch verschmutztes Wasser oder mangelnde Hygiene.

Heute, am Tag des Wassers, beginnt daher eine dreitägige Wasserkonferenz der UN, die den Zugang zu sauberem Trinkwasser thematisiert.

Was passieren kann, wenn Wasser global knapp und von einer Selbstverständlichkeit zur wertvollen Ware wird, kannst du bei arte.tv kostenfrei in einer spannenden Dokumentation sehen. „Wasser – im Visier der Finanzhaie” berichtet über den globalen Kampf um die flüssige Lebensgrundlage.

20. März 2023, News

Weltklimarat-Bericht: Greenpeace fordert Abkehr von fossilen Energien

Die Erhitzung der Erde und damit der Schaden an unserer Umwelt nimmt zu. Das zeigt auch der diese Woche veröffentlichte Synthese-Bericht des Weltklimarats. Trotzdem ist es noch nicht zu spät: Laut Weltklimarat schaffen wir die dringend benötigte Wende, wenn wir endlich notwendige Klimaschutzmaßnahmen einleiten, wie den Ausbau erneuerbarer Energieträger.

„Die österreichische Regierung muss jetzt Meter beim Klimaschutz machen und das längst überfällige Klimaschutzgesetz auf den Boden bringen”, meint Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in Österreich. Daher fordert Greenpeace die österreichische Regierung auf, fossilen Energien den Rücken zu kehren und dem Versprechen nach einem klimaneutralen Österreich bis 2040 durch ein Klimaschutzgesetz nachzukommen.

20. März 2023, News

Braunbären in Wien Mitte: Die Karpaten-Wälder brauchen Schutz

Die Karpaten sind Mitteleuropas größtes Waldgebiet. In ihren Urwäldern leben zahlreiche Tiere wie Braunbären, Luchse und Wisente, die durch zunehmende Waldzerstörung bedroht werden. Um auf die enorme Abholzung aufmerksam zu machen, holt Greenpeace die Karpaten und die darin lebenden Tiere nach Wien: Vom 20. bis zum 31. März können Besucher:innen von The Mall in Wien Mitte eine 3D-Animation in Form eines Hologramms begutachten.

„Die Karpaten sind ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klima- und Artenkrise. Trotzdem wird hier stündlich eine Fläche von fünf Fußballfeldern abgeholzt", sagt Janina Suppé, Marketingleiterin von Greenpeace. Die Animation veranschaulicht, wie der grausame Alltag der in den Karpaten lebenden Tiere aussieht: Große Bagger reißen Bäume um und zerstören ihre Heimat.

Wenn auch du die wertvollen Karpatenwälder schützen willst, unterzeichne diese Petition von Greenpeace.