Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Forschende fordern die globale Eindämmung von Plastikmüll, der Nationalrat erleichtert die österreichische Energiewende und eine KI könnte Lebensmittelverschwendung eindämmen. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Forscher:innen fordern weltweites Abkommen zur Eindämmung des Plastikverbrauchs

Jährlich 238 Millionen gefüllte Müllwagen voller Plastikmüll: Das würden die G20-Länder bis 2050 produzieren, sollte die UN ein erfolgreiches Abkommen zur Reduzierung des weltweiten Plastikmülls beschließen. Im November nahmen die Vereinten Nationen Verhandlungen auf, um bis Ende nächsten Jahres einen rechtsverbindlichen Vertrag auszuhandeln.

Laut einer Forschungsgruppe der Nippon Foundation und Economist Impact kann die globale Plastikflut nicht durch bestehende Programme, die Recycling und das Verringern von Plastikmüll fördern, gestoppt werden. Sollte das Abkommen scheitern, prognostiziert die Forschungsgruppe für den Verbrauch der G20-Länder eine Verdopplung des Plastikverbrauchs auf 451 Millionen Tonnen bis 2050. Im Vergleich zu 2019 wäre das ein Anstieg um fast drei Viertel. (APA, red.)

News

Beschleunigung der Energiewende: Nationalrat beschließt UVP-Novelle

Zukünftig können Verfahren im Sinne der Energiewende effizienter abgewickelt werden. Dafür sorgt eine Novelle des Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetzes (UVP-G), die am Mittwoch vom Nationalrat beschlossen wurde. „Damit werden wir in Österreich den Erneuerbaren-Turbo für unser Stromsystem beschließen”, meint Umweltministerin Leonore Gewessler. 

Das neue UVP-Verfahren sorgt unter anderem dafür, dass (Blanko-)Beschwerden keine aufschiebende Wirkung mehr bei Einrichtung von Windrädern haben und der Bodenschutz durch ausgearbeitete Konzepte im Voraus mehr Bedeutung bekommt. In Kombination mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz spricht Gewessler über die UVP-Novelle als „Überholspur für die Energiewende”. (APA, red.)

Presseschau

KI soll Lebensmittelverschwendung reduzieren

In Österreich landen jährlich über 1 Millionen Tonnen an genießbaren Lebensmitteln im Müll. Um diese Menge bis 2030 um zehn Prozent zu reduzieren, haben Forschende des Frauenhofer Austria Research gemeinsam mit der WU und TU Wien und verschiedenen Supermärkten das Forschungsprojekt Appetite” gestartet. Mithilfe einer KI-basierten Prognoseplattform, die nahezu in Echtzeit agiert,  soll der österreichische Lebensmittelbedarf transparenter gemacht werden. Mehr Infos darüber, wie die KI genau funktionieren soll und welche Supermärkte beteiligt sind, gibt’s auf derstandard.at.