Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Ein historischer Schritt für die Weltmeere, mit Pestizid belastete Mangos aus dem Supermarkt und Pablo Escobars problematischer Nachlass. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Historischer Durchbruch für den Schutz der Weltmeere

Nachdem Greenpeace 20 Jahre lang unermüdlich dafür kämpfte, war es letzten Sonntag endlich soweit: Die Vereinten Nationen einigten sich auf das bisher umfassendste Meeresschutzabkommen der Geschichte. Das Abkommen legt den Grundstein für ein Netz von Meeresschutzgebieten, das gefährdeten Meerestieren in Zukunft ein sicheres Leben ermöglichen soll. Außerdem stellt es die Weichen für das 2022 international festgelegte 30x30-Ziel: Bis 2030 mindestens 30% der Meere zu schützen, um deren wichtige Funktion zur Regulation unseres Klimas aufrechtzuerhalten.

Und wie geht es jetzt weiter? Die UN muss den Beschluss ratifizieren und entscheiden, wo und wie Meeresschutzgebiete festgelegt werden. Es bedarf konkreter Maßnahmen, um in den nächsten sieben Jahren das 30x30-Ziel umzusetzen. 

Der Prozess ist erst am Anfang, dennoch ist die Einigung auf das Abkommen ein historischer Schritt für den Umwelt- und Klimaaktivismus.

News

Exotische Früchte im Test: Verbotene Pestizide auf unseren Tellern

Die bunten, frischen und gesunden Südfrüchte im Supermarkt verlocken zum Verzehr. Doch wie ein aktueller Greenpeace-Test zeigt, sind die tropischen Köstlichkeiten mit ungesunden Pestiziden belastet. Ein unabhängiges Labor testete verschiedene Proben auf über 300 verschiedene Pflanzengifte. Das schockierende Ergebnis: Auf elf der 16 Proben wurden gesundheits- und umweltschädliche Pestizide nachgewiesen. Unter den getesteten Früchten waren unter anderem Mangos, Papayas und Wassermelonen. Zusätzlich wurden auf einigen der Früchte sogar vier Gifte gefunden, die in der EU verboten sind. Mehr Infos zum Test kannst du hier nachlesen.

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News

Krieg verursacht starke Umweltschäden in der Ukraine

Menschen sterben, Städte werden zerstört und auch an den Tieren und der Umwelt geht der Krieg in der Ukraine nicht spurlos vorüber. Um für das Problem der Naturwiederherstellung zu sensibilisieren, haben Greenpeace und die ukrainische Umwelt-NGO Ecoaction eine Karte erstellt, auf der die schwersten durch den russischen Krieg verursachten Umweltschäden zu sehen sind. Beispielsweise sind bereits fast 20% der Naturschutzgebiete des Landes geschädigt worden und verschiedenste Gifte, Öle und auch Brände schaden der ukrainischen Natur enorm. Die Karte zeigt auf, welche Bereiche der Umwelt bei der Wiederherstellungsplanung zwingend bedacht werden müssen.

Welche Gebiete betroffen sind, kannst du hier auf der Karte einsehen.

Presseschau

Pablo Escobars Flusspferde werden zur Plage

Für seinen Privatzoo schaffte sich Drogenbaron Pablo Escobar 1993 Nilpferde an, die sich heute rasant in der kolumbianischen Natur ausbreiten. Schätzungen zufolge, ist die Population im Land auf circa 150 Expemplare gestiegen. Umweltschutzorganisationen bewerten die Vermehrung der Tiere als problematisch, denn ohne natürliche Feinde nehmen sie immer mehr Raum ein und verändern so die Ökosysteme vor Ort.

Jüngst sprach sich die kolumbianische Umweltministerin Muhamad in einer Rede dafür aus, den Tierschutz zu priorisieren, womit sie möglicherweise auch die Nilpferd-Problematik in Angriff nehmen möchte. Warum die Flusspferde Protest bei der Bevölkerung auslösen, kannst du auf spektrum.de nachlesen.

Presseschau

Nutztiere wiegen zehnmal mehr als alle wild lebenden Säugetiere der Welt

Alle Meeressäugetiere unserer Erde wiegen zusammen rund 40 Millionen Tonnen. Das konnte ein Forschungsteam aus Israel bei einer Studie über die Masse auf der Erde lebender wilder Säugetiere mithilfe von Machine-Learning herausfinden. Doch das ist nicht alles: die Ergebnisse zeigen, dass Nutztiere mit 630 Millionen Tonnen weltweit den größten Anteil zur Gesamtmasse der Säugetiere beisteuern. Dazu meint der Ökologe Ron Milo, der Teil des Forschungsteams ist: “Ich hoffe, dass dies ein Weckruf für die Menschheit ist, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun sollten, um wilde Säugetiere zu erhalten.” 

Weitere spannende Ergebnisse der Forschungsgruppe gibt es auf derstandard.at nachzulesen.