Morgenpost vom 20.05.
Lesezeit: 2 Min.

Morgenpost vom 20.05.

Heute in der Morgenpost: Wir lassen die Bienen hoch leben, zählen 55.000 neue Photovoltaik-Paneele am Wiener Flughafen und sorgen uns um unsere Süßwasservorräte.

Ein Hoch auf die Bienen

Im Sommer sind sie oft nervig und sorgen bei unachtsamen Barfuß-Spaziergängen schnell für einen schmerzenden Stich – und doch sind Bienen unersetzbar. Am heutigen Weltbienentag wird ihre Bedeutung zu Recht in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Die fleißigen Tierchen sind die Voraussetzungen für die Tomate auf dem Frühstücksbrot, den Apfel als Nachmittagssnack und das Gemüse, das wir zum Abendessen verspeisen. Denn: Bei der Futtersuche und dem Sammeln des Nektars stillen die Bienen nicht nur ihren Hunger, sie erledigen auch eine für das gesamte Ökosystem unabdingliche Tätigkeit: Die Bestäubung. Nur durch den Transport der Pollen von Blüte zu Blüte können sich Pflanzen vermehren und für uns überlebenswichtiges Obst und Gemüse produzieren. Die Bestäubung durch Bienen ist aber nicht nur für den Menschen essentiell, sondern auch für alle anderen Lebewesen. Nur durch eine Vielfalt an Pflanzen erhalten Mensch und Tier genügend Nahrung und Lebensraum, um zu überleben. Spannende Infos über Bienen erfährst du in unserem Beitrag Warum sind Bienen wichtig für die Artenvielfalt.

Größte Photovoltaikanlage Österreichs am Flughafen Wien-Schwechat eröffnet

Österreichs größte Photovoltaik-Anlage wurde heute am Flughafen Wien-Schwechat in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von 24 Hektar wurden 55.000 Photovoltaik-Paneele verbaut. Sie erzeugen pro Jahr mehr als 30 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit wird ein Drittel des Jahresstromverbrauchs des Flughafens und der mehr als 250 dort angesiedelten Unternehmen gedeckt. Flughafen-Vorstand Günther Ofner betonte, dass man mit der Eröffnung der PV-Anlage einen „Plan realisiert, den wir die letzten zehn Jahre verfolgt haben. Nämlich den Flughafenbetrieb CO2-neutral zu machen. Wir sind Vorreiter und erreichen unser Ziel damit früher. Diese 55.000 Paneele tragen wesentlich dazu bei.“ Ofners Vorstandskollege Julian Jäger ergänzte, dass der Flughafen aber nur ein kleiner Teil der Luftfahrt sei. Es brauche darüber hinaus "neuere Flugzeuge, die weniger Kerosin verbrauchen, effizientere Flugrouten und CO2-neutrales Kerosin.“

Was passiert, wenn das Wasser ausgeht

Wasser gilt als der Blutkreislauf der Biosphäre. Bis vor Kurzem ging die Wissenschaft noch davon aus, dass ausreichend Süßwasser zur Verfügung steht. Eine Neubewertung dieser planetaren Grenze zeigt jedoch, dass die menschlichen Eingriffe bereits tiefgreifender sind als gedacht. Ungewöhnlich trockene Böden sind auch in Österreich zunehmend an der Tagesordnung – und schaden damit dem Klima nachhaltig. Welche Gründe es dafür gibt und mit welchen Maßnahmen wir der Wasserknappheit gegensteuern können, hat orf.at ausführlich recherchiert und aufbereitet.