Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Das EU-Parlament stimmt für das Aus des Verbrennungsmotors, Wien Energie verdoppelt die Fernwärme-Preise und USB-C setzt sich als Ladestecker-Standard durch. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

09.06.

News

Aus für Verbrenner

Bis 2030 will die EU 55 Prozent ihrer Emissionen einsparen. Über einige dafür notwendige Maßnahmen wurde am Mittwoch im EU-Parlament abgestimmt. Einig wurden sich die Abgeordneten im Bezug auf das Ende des Verbrennungsmotors: Ab 2035 soll kein mit Verbrenner ausgestattetes Fahrzeug mehr zugelassen werden. Die Reform und Ausweitung des Emissionshandels (ETS) auf Gebäude und Verkehr wurde hingegen von den EU-Parlamentariern abgelehnt. Das ETS-Dossier geht zurück an den Umweltausschuss. Verschoben wurden überdies die Abstimmungen über den sozialen Klimafonds und den CO2-Ausgleichmechanismus (CBAM), die eng an den ETS gekoppelt sind. Über die einzelnen Entscheide wird in einem nächsten Schritt nun mit der Kommission und den einzelnen EU-Staaten verhandelt.

08.06.

News

Wien Energie will Fernwärme-Preise erhöhen

Bald schlägt sich die Gas-Krise womöglich auch im Börserl der Wiener Fernwärme-Nutzer:innen negativ nieder. Wien Energie hat angekündigt, den Fernwärmepreis zur kommenden Heizsaison mit plus 92 Prozent fast verdoppeln zu wollen. Zur Herstellung von Fernwärme werden nämlich nicht nur Müll und Biomasse verbrannt, beziehungsweise industrielle Abwärme genutzt, auch Gas kommt zum Einsatz. Etwa 60 Prozent der benötigten Wärme wird mithilfe des fossilen Brennstoffs erzeugt. Die Preiserhöhung von Wien Energie ist daher als Konsequenz der explodierenden Großhandelspreise von Gas zu bewerten. Wenn der Verteuerung stattgegeben wird, kommen auf einen durchschnittlichen Wiener Haushalt Mehrkosten von etwa 45 Euro monatlich zu. Wien Energie versorgt mehr als 440.000 Haushalte in Wien mit Fernwärme.

Story

Internationaler Tag der Meere

Über zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Meeren und Ozeanen bedeckt – kein Wunder, dass alles Leben auf unserem Planeten, auch unser eigenes, von ihrem Zustand abhängig ist. So bietet der marine Lebensraum nicht nur zahlreichen Tieren und Pflanzen ein Zuhause, auch wir Landbewohner:innen sind massiv auf eine intakte Unterwasserwelt angewiesen. Ohne ihre Hilfe hätten wir nicht einmal genügend Luft zum Atmen: Rund die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre wird durch die Fotosynthese winziger Algen und Bakterien im Meer erzeugt.

Leider sind die Meere massiven Bedrohungen ausgesetzt. Um welche es sich handelt, erfährst du in unserem Beitrag So steht es um unsere Meere.

07.06.

News

Ein Stecker für alle Fälle

Am Dienstag hat die EU eine Vereinheitlichung der Ladestecker für elektronische Geräte beschlossen. Ab 2024 müssen Smartphones, Tablets, E-Reader und Kameras über USB-C aufgeladen werden können. Auf diese Weise soll die Menge an Elektroschrott, die in der EU jährlich entsteht, deutlich reduziert werden. 11.000 Tonnen fallen derzeit durch weggeworfene Ladegeräte an. Die Reduktion auf einen Stecker setzt nicht nur dem Ladekabelsalat in der Kabellade ein Ende, sie sorgt vor allem auch für weniger Kosten: 250 Millionen Euro sollen sich Verbraucher:innen auf Dauer durch die Möglichkeit der Mehrfachverwendung des USB-C-Ladesteckers sparen. Mehr über das neue Gesetz und wie Apple auf den Beschluss reagieren könnte, kannst du im Standard lesen.

06.06.

Presseschau

Populäre Irrtümer über Insekten

Drei Hornissenstiche töten einen Erwachsenen? Licht zieht Mücken an? Zecken sind nur im Sommer aktiv? Hier räumt Geo mit den fünf gängigsten Gerüchten über Mücken, Wespen, Zecken und Co auf. Auch wir haben noch was gelernt!