Blueback – Eine tiefe Freundschaft
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Blueback – Eine tiefe Freundschaft

Auf ins Kino! Ab 29.12. machen ein geselliger blauer Riesenlippfisch & ein tatkräftiges Mutter-Tochter-Duo auf mitreißende Weise deutlich, warum es sich lohnt, für den Schutz des Ozeans aktiv zu werden.

Wer in den nächsten Wochen völlig emissionsfrei ins australische Paradies reisen möchte, kann das ganz entspannt vom Kinosaal aus tun: Der Familienfilm Blueback – Eine tiefe Freundschaft nimmt Kinobesucher:innen ab 29.12. mit majestätischen Panoramabildern und einer mitreißenden Story komplett klimaneutral mit ins weit entfernte Postkartenidyll. Im Laufe des Films wird jedoch auch klar: Wir müssen jetzt handeln, um die Schönheit unsere Erde zu bewahren und ihre faszinierenden Bewohner zu schützen.

Worum geht's?

Abby  (Ariel Donoghue) und ihre Mutter Dora (Radha Mitchell) blicken von der Veranda ihres Hauses auf eine malerische Bucht an der Westküste Australiens. Fast täglich tauchen die beiden in den Ozean, sie wissen daher nur zu gut, dass sich auch unterhalb der Meeresoberfläche eine farbenreiche Korallenlandschaft erstreckt, in der sich unzählige freundliche Meerestiere tummeln.

Unter ihnen dreht auch ein blauer Riesenlippfisch im Riff seine Runden. Der fast menschengroße Bewohner jagt Abby zwar erst einmal einen mächtigen Schreck ein, erobert ihr Herz danach aber im Sturm. Sie tauft den neuen Gefährten “Blueback” und besucht ihn von da an regelmäßig.

Entlang der Freundschaft der beiden erzählt Regisseur Robert Connolly vom Kampf für die Rettung der Meere und seiner Bewohner – und setzt dabei vor allem auf Emotionen: Nicht nur zittern wir um Bluebacks Leben, wenn skrupellose Wilderer dem geselligen Meerestier an den Kragen wollen. Auch die Beziehung zwischen Mutter und Tochter geht nahe: Dora wirkt nach einem Schlaganfall abwesend und hat aufgehört zu sprechen. Die mittlerweile erwachsene Abby versucht ihre Mutter durch Erinnerungen an ihre gemeinsame Vergangenheit zurück ins Hier und Jetzt zu holen. So erfahren wir als Zuschauer:innen in Rückblenden vom unerbittlichen Einsatz der beiden für die Natur.

Die gemeinsame Mission, den Ozean zu retten, verfolgen Abby und Dora nicht immer reibungslos und auch nicht immer Seite an Seite. Während sich Dora unerschrocken an Baufahrzeuge kettet, die drohen, die wunderschöne Küstenlandschaft zu zerstören, hält sich ihre Tochter – zur großen Enttäuschung der Mutter – schüchtern im Hintergrund.

Abby wählt schließlich ihren eigenen Weg, um die Meere zu schützen und lässt Dora zurück, um an einer entfernten Uni die Folgen des Klimawandels auf die marinen Lebenwesen zu studieren. Auch dafür hat Dora zunächst wenig Verständnis. Doch eine wichtige Botschaft des Films bliebe auf der Strecke, würden sich Mutter und Tochter nicht immer wieder versöhnen und gemeinsam an einem Strang ziehen: Es gibt viele Fronten im Kampf für die Rettung des Ozeans und an jeder einzelnen ist unser Einsatz dringend notwendig.

Dora (Radha Mitchell) zeigt vollen Einsatz für die Rettung der Meere.

© Filmladen

Um zu verstehen, was auf dem Spiel steht, wenn wir Menschen uns der Umwelt gegenüber achtlos verhalten, müssen wir zum Glück nicht selbst in die Tiefen des Ozeans tauchen, die Flossen von bedrohten Fischen schütteln oder live vor Ort mit ansehen, wie die Flotten der Fischereiindustrie mit grausamen Fangmethoden tonnenweise Meeresbewohner aus dem Wasser ziehen. Es sind neben wissenschaftlichen Fakten, verpackt in Artikeln, Dokus und Büchern eben auch fiktive Spielfilme wie “Blueback”, die ihren Beitrag leisten, um unser Bewusstsein für den Arten- und Umweltschutz zu stärken.

Fazit: Ein mitreißendes Plädoyer für den Meeresschutz, das mit viel Gefühl dazu inspiriert, sich auch selbst für die Rettung des Planeten ins Zeug zu legen.

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