Die Gas- und Ölindustrie bedroht mit Schallkanonen und Gasbohrern das Leben von Delfinen, Seepferdchen, Haien und anderen wunderbaren Tieren. Erfahre, was die Tiere so besonders macht und warum wir sie unbedingt vor den tödlichen Maschinen schützen müssen!
Wenn wir an Delfine denken, denken wir zuerst an diesen 2 bis 4 Meter langen grauen Delfin, dessen Schnattern uns durch Flipper und Co. bekannt gemacht wurde. Große Tümmler gehören vermutlich zu den intelligentesten Tieren überhaupt. Ihre Fähigkeiten reichen vom Erfassen von Objekten über das Erkennen von Konzepten bis hin zum Sozialverhalten: Sie leben in Gruppen, die sich über die Lebenszeit der Tiere ändern. Diese Gruppen dienen zum Schutz, zur Partnerschaft … und auch zum Spielen.
Sie gehören zu den ungewöhnlichsten Fischen, die es gibt: Seepferdchen. Vor allem ihre Partnerschafts-Gewohnheiten sind besonders. Weibchen und Männchen treffen sich erst einige Tage lang jeden Morgen, um rituelle Tänze durchzuführen, bevor sie fix zusammenkommen. Dann aber halten sie sich auch gegenseitig mit dem Schwanz umarmt, um einander nicht zu verlieren. Und wenn es an die Fortpflanzung geht, übernimmt das Männchen das Schwangersein – es lagert die Eier bis zum Schlüpfen in einer Bruttasche.
Sein elegant gezeichnetes Äußeres – oben dunkelgrau, unten gelblich, mit einer Sanduhr-Form am Körper – hat dem gemeinen Delfin einen ganz besonderen Platz eingebracht: Hoch oben in den Hügeln Kretas, im 4.000 Jahre alten Palast von Knossos, sind wunderschöne Mosaike aus der frühen Antike zu sehen. Das kluge Tier war für die Kulturen des Mittelmeerraums eben schon lange wichtig, und zahlreiche Geschichten berichteten schon damals von menschlichen Begegnungen mit Delfinen als Freunde und Lebensretter.
Der Gemeine Fuchshai ist weltweit verbreitet, aber er findet sich als eine der wenigen Haiarten auch im Schwarzen Meer. Er hat seinen Namen von Aristoteles bekommen: Der verglich ihre Intelligenz mit denen der Füchse. Nicht alle fantastischen Fähigkeiten, die der weise Grieche den Tieren zuschrieb, sind wahr, doch dass die Tiere ihre Beute mit Schlägen ihrer Schwanzflossen zusammentreiben, bevor sie sie verspeisen, stimmt tatsächlich.
Schweinswale sind wegen ihrer Größe leicht mit Delfinen zu verwechseln: Sie sind nur etwa anderthalb bis zwei Meter lang. Doch ihrem Kopf fehlt die lange Schnauze, so dass sie leicht zu erkennen wären … wenn sie nicht nur für kurze Zeit an die Oberfläche kämen, um Luft zu schnappen. Sie durchstreifen die Meere meist zu zweit oder in Kleingruppen, nur zur Paarungszeit kommen größere Schulen zusammen.
Diese Robbe lebt in Gruppen von 20 Tieren und ist eines der seltensten Säugetiere Europas, mit nur noch 350 bis 450 Exemplaren. Ihre niedlichen Jungen kommen mit einem schwarzen Geburtsfell zur Welt. Die Mönchsrobbe lebt im Mittelmeerraum vor allem in der Ägäis östlich von Griechenland, doch einige Tiere waren auch im Schwarzen Meer zuhause. Waren – denn es ist nicht klar, ob diese Art dort überlebt hat. In keinem Fall braucht sie weiteren Druck durch Gasexploration.
Der Dornhai ist ein typisches Beispiel, wie Menschen mit Fischen umgehen. Statt ihn mit dem Namen zu nennen, heißt er im Fischhandel verzerrt „Schillerlocke”, so dass nicht klar ist, dass dahinter einmal ein lebendiges Wesen stand. Dabei hat das faszinierende Tier viel mehr anzubieten als nur seinen Geschmack: Es schwimmt in großen Schulen von hunderten Tieren durch die Weltmeere und wird bis zu 40 Jahre alt – wenn sein Leben nicht in einem Fischnetz endet. Doch das passiert leider viel zu häufig.
Doch auch ein Gemeines Wesen dringt ins Schwarze Meer vor: Es ist der Gasbohrer, der sich rücksichtslos auf der Suche nach seiner giftigen Nahrung in die Heimat der Tiere drängt – es ist die Gasindustrie in Form der OMV. Sie will das Neptun-Feld vor Rumänien erschließen und damit die Tiere des Schwarzen Meeres zusätzlich gefährden. Dabei dürfen wir nicht mal mehr das bereits erschlossene Gas verbrennen, wenn wir die Klimakrise stoppen wollen. Diese Bohrungen werden auch nichts gegen die heutige Energiekrise nützen, denn das Gas kommt dafür viel zu spät. Es geht einzig darum, weitere Milliarden in die bereits prallvollen Kassen des Konzerns zu spülen.
Wir müssen dieses Monster stoppen!
Alle Tiere des Schwarzen Meeres sind gefährdet, wenn die OMV am Neptun-Feld mit ihren Gasbohrungen beginnt. Die Bohrtürme durchbohren ihren Lebensraum. Der Unterwasserlärm der Bohrungen treibt die Tiere in die Flucht. Wir müssen den Tieren helfen! Unterschreib jetzt gegen neue Gasbohrungen im Schwarzen Meer!