Regelmäßig prüft Greenpeace, wie umweltfreundlich das Angebot in den Supermärkten und Drogerien ist, informiert Konsument:innen und motiviert damit den Handel zu mehr Nachhaltigkeit. Unser Marktcheck wirkt!
Fast täglich greifen wir zu Geschirrspülmittel, um unsere schmutzigen Teller, Töpfe und Gläser zu waschen. Leider enthalten die meisten dieser Mittel schädliche Chemikalien – bei jedem Abwasch und jedem Spülgang gelangen sie ins Abwasser und können in Folge die Natur und ihre Tiere gefährden.
Umweltschonende Alternativen zu erkennen, ist kaum möglich. Im Zuge unseres aktuellen Greenpeace-Marktchecks haben wir das Sortiment der Supermärkte und Drogerien geprüft. Das enttäuschende Ergebnis: Nur 17 Prozent der Produkte in den Regalen kann Greenpeace empfehlen.
Die gute Nachricht: Erstmals ist bei Penny-Markt dank des Greenpeace-Marktchecks ein umweltschonendes Handspülmittel von Natürlich Eco erhältlich. Auch beim Rewe-Diskonter hast du jetzt also die Möglichkeit, dich im Sinne der Umwelt zu entscheiden. Das freut uns sehr, denn es zeigt: Unser Einsatz in den Supermärkten lohnt sich!
Unter den von Greenpeace getesteten Produkten sind das Handspülmittel von Planet Pure, erhältlich etwa bei Interspar oder dm, sowie die Produkte von Sonett, die zum Beispiel bei der Drogerie Müller erhältlich sind, besonders empfehlenswert. Interspar belegt mit dem größten Angebot an umweltschonenden Produkten den ersten Platz im Märkte-Ranking. Alle weiteren Ergebnisse des Geschirrspülmittel-Marktchecks findest du hier.
Lies weiter und erfahre mehr darüber, wie dich der Greenpeace-Marktcheck beim umweltfreundlichen Einkaufen unterstützt – und wie er uns hilft, das Angebot in den Supermärkten zu verbessern!
Seit 2015 schwingen wir im Auftrag des Umweltschutzes den Einkaufskorb und zeigen beim Greenpeace-Marktcheck, wer es mit Bio, Plastikvermeidung und fairen Arbeitsbedingungen wirklich ernst meint – und bei welcher Supermarktkette noch Luft nach oben ist.
Dafür nehmen wir regelmäßig die größten Supermärkte und Drogerien in Österreich ins Visier: Interspar, Spar, Billa Plus, Billa, Hofer, Lidl, MPreis, Unimarkt, Penny sowie bei einzelnen Marktchecks auch Müller, dm und Bipa. Je nachdem, wie gut ihr Sortiment abschneidet, werden sie benotet – von Sehr gut bis Nicht genügend.
Im vergangenen Jahr haben wir etwa Tiefkühlgemüse, Lebensmittel für den Veggie-Brunch, Nuss-Nougat-Aufstriche und Samen-Sackerl unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse kannst du jederzeit auf der Website von Greenpeace nachlesen.
Regelmäßig berichten auch Medien wie etwa ORF konkret über die Ergebnisse unserer Tests. So erreicht der Marktcheck besonders viele Menschen und der Handel wird angeregt, sein Angebot zu verbessern.
Ketchup aus weitgereisten Tomaten, Kosmetik mit Mikroplastik, Nuss-Nougat-Creme mit schädlichem Palmfett – nachhaltig einzukaufen ist alles andere als einfach. Viele Kriterien spielen eine Rolle, ob ein Produkt mehr oder weniger schonend zur Umwelt ist, und nicht alle Gütezeichen, die uns bei der Auswahl helfen sollen, sind vertrauenswürdig. Verständlich, dass sich viele umweltbewusste Menschen beim Einkaufen überfordert fühlen.
Um dir den Griff ins Regal zu erleichtern, schauen die Expert:innen des Greenpeace-Marktchecks deshalb ganz genau hin. Sie überprüfen das Sortiment der Supermärkte und Drogerien, checken Verpackungsmaterialien, Gütesiegel, Inhaltsstoffe von Produkten sowie ihre Herkunft und lassen ausgewählte Lebensmittel auch im Labor untersuchen.
Das Angebot an Bio-Lebensmitteln: Wie viele Bio-Lebensmittel gibt es im Sortiment? Supermärkte, die viele Bio-Produkte anbieten, tragen etwa dazu bei, Pestizide zu reduzieren, und schützen damit Wildbienen, Hummeln und andere wertvolle Insekten. Zum Schutz der Umwelt und des Klimas sind Bio-Lebensmittel die richtige Wahl.
Verpackung und Plastikvermeidung: Verpackungsmüll, insbesondere Plastik, ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Viel zu viel Plastik landet in der Natur! Wir bewerten, wie gut die Supermärkte ihre Verpackungen reduzieren, Mehrwegsysteme fördern oder auf umweltfreundlichere Alternativen setzen.
Pflanzliche Lebensmittel: Der ökologische Fußabdruck von Fleisch- und Fischprodukten ist enorm. Greenpeace überprüft deshalb, ob Supermärkte auch genügend pflanzliche Produkte anbieten.
Regionale und saisonale Produkte: Wir schauen uns an, ob Supermärkte genug regionale und saisonale Lebensmittel anbieten. Denn saisonale Produkte aus der Region schonen das Klima und die Umwelt und fördern die lokale Wirtschaft.
Faire Arbeitsbedingungen: Nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit nehmen wir beim Marktcheck unter die Lupe. Supermärkte, die auf faire Arbeitsbedingungen entlang ihrer Lieferketten achten, schneiden besser ab!
Mit dem Greenpeace-Marktcheck erinnern wir die großen Handelsketten daran, dass sie Verantwortung für unser Klima und die Umwelt tragen. Unsere strenge Bewertung bringt sie dazu, mehr umweltschonende Produkte anzubieten. Nur klimaschädliche Blumenerde aus Torf im Regal? Nicht genügend – setzen!
Die Handelsfirmen stellen sich beim Marktcheck einem konstruktiven Öko-Wettbewerb, der sie motiviert, das Angebot für ihre Kund:innen zu optimieren. Denn immer mehr Menschen legen Wert darauf, beim Einkaufen die Natur und das Klima zu schonen. In ihrem Sinne prüfen wir das Sortiment unabhängig und sorgen für mehr umweltschonende Produkte in den Regalen.
Ende des Jahres kürt Greenpeace den Supermarkt des Jahres – er hat bei unseren Tests über das gesamte Jahr hinweg die besten Noten erzielt. 2023 machte Billa Plus mit seinem umfangreichen Angebot an Bio-Lebensmitteln und vielen pflanzlichen Produkten das Rennen. Im Dezember erfährst du, wer der diesjährige Champion ist.
Der Greenpeace-Marktcheck zeigt dir, welche Supermärkte sich beim Schutz der Natur wirklich ins Zeug legen und wo noch Handlungsbedarf besteht. Du erfährst, welche Produkte du mit gutem Gewissen in die Einkaufstasche packen kannst – und wie du umweltfreundliche Lebensmittel und Produkte erkennst.
Die größere Verantwortung liegt aber bei Herstellern und Handel. Wir sorgen dafür, dass das umweltschonende Angebot ausgebaut und schädliche Produkte, die uns mit trügerischen Gütesiegeln täuschen, rasch durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden.
Deshalb behalten die Marktcheck-Expert:innen das Sortiment in den Supermärkten auch nächstes Jahr im Blick. Mit kritischem Auge werden wir etwa das Angebot von Pesto, Naturjoghurts, Kartoffelchips und Klopapier unter die Lupe nehmen. Das könnten wir nicht ohne deine Hilfe – von ganzem Herzen danke, dass du unsere Arbeit mit deiner Spende unterstützt!
Gibt es weitere Produkte, die wir deiner Meinung nach dringend unter die Lupe nehmen sollten? Lass es uns wissen!