4 Tipps für einen tierfreundlichen Garten im Herbst
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4 Tipps für einen tierfreundlichen Garten im Herbst

Im Herbst bereiten sich Igel, Vögel, Bienen und Co. auf die kalte Jahreszeit vor. Wir verraten dir, wie du die Wildtiere jetzt am besten dabei unterstützt!

ein Igel

Beete aufräumen, Laub zusammenklauben, Sträucher zurückschneiden – im Herbst gibt es im Garten allerhand zu tun. Auch die Wildtiere, die unsere grünen Oasen bewohnen, sind jetzt sehr geschäftig unterwegs. Denn das Wetter wird nun zunehmend rauer und das Futter immer knapper: Um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen, müssen sie genug Nahrung finden und nach passenden Quartieren zum Überwintern Ausschau halten. 

Mit folgenden Tipps verwandelst du deinen Garten in ein herbstliches Paradies für Eichhörnchen, Igel, Vögel, Bienen und andere schützenswerte Tierchen!

1. Herbstlaub liegen lassen

Du bereitest den tierischen Besuchern deines Gartens viel Freude, wenn du herabgefallenes Laub im Garten nicht sofort entsorgst, sondern liegen lässt. Das Gleiche gilt für abgestorbene Äste und Reisig. Der vermeintliche Abfall dient Vögeln als perfektes Baumaterial für ihre Nester. Zu einem Haufen zusammengerecht bietet es kleinen Tieren wie Igeln, Kröten und Insekten einen geschützten Platz zum Überwintern

Eine Blätterdecke im Beet bewahrt übrigens auch deine Pflanzen vor Frost. Im Laufe der Zeit zersetzt sie sich zu wertvollem Bio-Dünger.

2. Beeren, Nüsse und Früchte teilen

In der kalten Jahreszeit ist es für Tiere deutlich schwieriger, ausreichend Nahrung zu finden. Bäume und Sträucher deshalb im Herbst nicht komplett abernten, sondern einen Teil der Früchte hängen lassen. Vögel und andere hungrige Mäuler werden sich mit Freude auf die köstlichen Überbleibsel stürzen.

3. Keine Eile beim Zurückschneiden

Wer Tieren das Überwintern erleichtern möchte, sollte mit dem Zurückschneiden von Hecken und Sträuchern bis zum Beginn des Frühlings warten. Bis dahin naschen Vögel die restlichen Samen und Insekten können in leere Saatkapseln oder hohle Pflanzenstängel einziehen. 

Wer Hecken und Sträucher abwechselnd nur alle zwei Jahre zurückschneidet, stellt sicher, dass köstliches Vogelfutter und einladende Insektenhotels den ganzen Winter über bereitstehen!

Auch von spätblühenden Pflanzen, wie Sonnenblumen und Disteln, kannst du ein paar Exemplare stehen lassen, um tierischen Besuchern mit proteinreichen Samen und schützenden Winterquartieren auszuhelfen.

4. Frühblüher setzen

Der Herbst ist die richtige Zeit, um insektenfreundliche Frühblüher einzusetzen. Eine gute Wahl sind zum Beispiel Krokusse, Schneeglöckchen oder Lungenkraut. Sie blühen zum Teil bereits ab Februar – ausgehungerte Bienen und andere Bestäuber werden sich mit großem Appetit über ihren Nektar hermachen.

Viel Spaß beim Garteln! Danke, dass du deinen Garten zu einem sicheren und einladenden Ort für Wildtiere machst.