Morgenpost vom 25.03.
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Morgenpost vom 25.03.

Heute in der Morgenpost: Die weltweite Klimabewegung geht erneut auf die Straße, Wien muss weg vom Gas und in Sachen Klimabildung gibt es an den österreichischen Schulen noch viel Luft nach oben.

Weltweiter Klimastreik

Heute findet der nächste weltweite Klimastreik von Fridays for Future statt. In Wien beginnt der Demozug in Überlänge um 13 Uhr und zieht sich vom Stubentor bis zum Praterstern. Nach zahlreichen Kundgebungen und Live-Musikbeiträgen endet der Streik um 20 Uhr. Die Demonstrant:innen fordern den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und ein wirksames Klimaschutzgesetz. Noch nie war der Zusammenhang zwischen Demokratie, Frieden und der Energiewende so deutlich wie jetzt. Denn mit dem Kauf von russischem Öl und Gas finanziert Österreich Putins Krieg in der Ukraine mit. Fridays for Future, Greenpeace, Global 2000 und zahlreiche andere Umweltschutzorganisationen rufen die Bevölkerung daher auf, sich dem Straßenzug anzuschließen und friedlich für eine klimagerechte Zukunft zu demonstrieren.

Mehr Infos und das komplette Programm für den Wiener Klimastreik findest du hier.

Fernwärme statt Gastherme

470.000 Haushalte heizen in Wien derzeit noch mit Erdgas. Das wird für die Betroffenen in Zukunft nicht nur sehr teuer, auch das Klima leidet darunter, dass wir den fossilen Brennstoff weiterhin nutzen und dabei schädliches CO2 in die Atmosphäre pumpen. Obwohl auch Fernwärme zum Teil auf Gas angewiesen ist, brächte ein flächendeckender Umstieg der Haushalte bereits große Verbesserungen mit sich. Doch wie kompliziert ist es eigentlich, einen Wiener Altbau umzurüsten? Weniger kompliziert und teuer als man denken würde, resümiert Soraya Pechtl im Falter.

Mangelnder Klimaschutz an Schulen

Klimabeauftragte, zeitgemäße Unterrichtsmaterialen, klimafreundliche Gebäude und nachhaltige Kantinen – das alles fehlt in vielen Schulen Österreichs noch. Zu diesem Schluss kommt die Lehrer:innen Initiative Teachers for Future nachdem sie die heimischen Schulen genauer unter die Lupe genommen hat. In Sachen Klimaschutz erteilen sie den österreichischen Schulen ein klares “Nicht genügend“. Denn trotz allgegenwärtiger Klimakrise sind die notwendigen Standards noch nicht flächendeckend im Bildungssystem angekommen. Klimaarbeit an Schulen ist bis dato oftmals abhängig vom Engagement einzelner Lehrer:innen. Die Initiative fordert daher eine klare Klimastrategie für Österreichs Schulen. Gerade im Bildungsbereich ist es wichtig, nachhaltige Werte schon an die Kleinsten weiterzugeben, damit der ökologische Wandel hin zu einer grünen Zukunft gelingen kann.