Morgenpost vom 24.03.
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Morgenpost vom 24.03.

Warum ist Blumenerde mit Torf umweltschädlich? Wie steht es um den Bio-Konsum der Österreicher:innen? Und wie stark sind europäische Seen mit Mikroplastik belastet? All das erfährst du in der heutigen Morgenpost.

Blumenerde im Check

Der Frühling ist da und zeitgleich mit dem freundlichen Wetter steigt die Lust aufs Garteln. Beim Kauf frischer Blumenerde ist jedoch Vorsicht geboten. Der neu veröffentlichte Greenpeace-Marktcheck zeigt: 60 Prozent der Produkte enthalten naturzerstörenden Torf. Durch den Abbau des Rohstoffs werden Moore zerstört und dort heimische Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Zudem werden beim Abbau von Torf klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Welche Supermärkte und Gartencenter torffreie Blumenerde anbieten und welche unweltfreundlichen Alternativen du nutzen kannst, erfährst du hier.

Mikroplastikproblem

Die europäischen Seen sind stärker mit Mikroplastik belastet als bisher angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die im Fachblatt PLOS Biology veröffentlicht wurde. Insgesamt untersuchte die Forschergruppe 67 europäische Seen und stellte fest, dass menschliche Aktivitäten rund um ein Gewässer den Verschmutzungsgrad eines Sees im Schnitt vervierfachen. Gesenkt wird die Verunreinigung durch das Vorkommen spezieller Mikroben. Die besonderen Skills der Kleinstlebewesen, Mikroplastik und Mikrofasern abzubauen, sollten weiter untersucht werden, so die Wissenschaftler:innen der Studie.

Bio weiter beliebt

Der Bio-Trend hält an: auch 2021 kauften die Österreicher:innen mehr Bio-Produkte als jemals zuvor, so das Ergebnis der RollAMA, einer jährlichen Auswertung der Aufzeichnungen von rund 2.800 Haushalten durch die AMA. Der Bio-Umsatz verzeichnete 2021 ein Plus von 11 Prozent; fast 800 Millionen Euro gaben die Österreicher:innen im vergangenen Jahr für Bio-Lebensmittel aus. Besonders oft wanderten Bio-Milch (30 Prozent) und Bio-Eier (25 Prozent) in den Einkaufskorb. Der Anteil von Fleisch aus biologischer Produktion kletterte auf 6 Prozent.