Morgenpost vom 24.05.
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Morgenpost vom 24.05.

Heute in der Morgenpost: Die Stimmung zu fossilen Gas in Österreich kippt, die Klimakrise sorgt für Schlafmangel und die BOKU lädt zur Featuring Future Conference.

Rund zwei Drittel der Menschen in Österreich negativ gegenüber fossilem Gas

Eine von der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Initiative MUTTER ERDE beauftragte repräsentative Integral-Umfrage zeigt: Die Stimmung zu fossilem Gas in Österreich kippt. 63 Prozent der befragten Menschen in Österreich sind dem fossilen Energieträger gegenüber negativ eingestellt. 33 Prozent geben an, in den letzten Jahren kritischer gegenüber fossilem Gas geworden zu sein. Als Hauptgrund für die zunehmende Kritik an Gas wird die Herkunft aus undemokratischen Ländern (62 Prozent) angegeben, gefolgt vom Sorgenfaktor Kosten (49 Prozent) und den negativen Auswirkungen von fossilem Gas auf Klima und Umwelt (42 Prozent). Eine überwiegende Mehrheit der Befragten wünscht sich den raschen Umstieg auf heimische erneuerbare Energiequellen (89 Prozent) und sieht die Bundesländer in der Verantwortung, diese schneller auszubauen (84 Prozent). Greenpeace fordert, dass die Bundes- und Landesregierungen die gefährliche und klimaschädliche Abhängigkeit von Putins Gas schleunigst beenden, den Gasausstieg vorantreiben und in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. Die gesamte Studie findest du hier.

Nächtliche Hitze, weniger Schlaf

Schon heute sorgt die globale Erwärmung dafür, dass Menschen zu wenig schlafen. Zu diesem Ergebnis kommt ein kürzlich im Fachjournal One Earth erschienene Studie von Datenanalyst:innen der Universität Kopenhagen. Expert:innen empfehlen eine Schlafdauer von sieben bis neun Stunden für Erwachsene. Wird diese regelmäßig unterschritten, kann die körperliche und psychische Gesundheit leiden. Dazu gehören Herz-Kreislaufstörungen, ein geschwächtes Immunsystem, aber auch eine verminderte kognitive Leistungsfähigkeit und aggressiveres Verhalten. Laut der Kopenhagener Studie erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, weniger als die empfohlene Mindestdauer von sieben Stunden zu schlafen, um 3,5 Prozent, wenn die Temperaturen in der Nacht 25 Grad nicht unterschritten. Modellierungen zufolge könnte die Verkürzung der Schlafdauer aufgrund des Klimawandels bis zum Ende des Jahrhunderts somit durchschnittlich 50 bis 60 Stunden pro Jahr betragen. Interessante Details zur Studie berichten die klimareporter. Beispielsweise, dass die Auswirkungen vor allem weibliche, ältere und ärmere Menschen treffen.

Event-Tipp: Featuring Future Conference

Die Universität für Bodenkultur in Wien feiert ihr 150-jähriges Jubiläum mit einer zweitägigen Veranstaltung: Freund:innen der Nachhaltigkeit erwartet heute und morgen im Rahmen der Zukunftskonferenz in der Aula der Wissenschaften ein spannendes Programm an Keynotes, Podiumsdiskussionen und Workshops zu den aktuellen Themen unserer Zeit. Unter den Gästen befinden sich etwa die Sprecherin des Klimavolksbegehrens Katharina Rogenhofer, der Klimaökonom Gernot Wagner und der Agrarwissenschaftler Urs Niggli. Alles Infos und das gesamte Programm findest du hier.

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