Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Der globale CO2-Ausstoß steigt weiter, Forscher:innen suchen nach dem Grund für das Fischsterben in der Oder und bald findest das größte vegane Streetfood-Festival Österreichs statt. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Treibhausgas-Emissionen steigen weiter

Diese Woche hat das Umweltbundesamt den “Nowcast” veröffentlicht. Dieser liefert eine Einschätzung der Treibhausgas-Bilanz vom Jahr 2021.

2020 sank die Treibhausgas-Bilanz pandemiebedingt. Ein Jahr später ist bereits ein Anstieg von 4,8 Prozent zu erkennen. Um bis 2040 klimaneutral zu werden, müssten die Treibhausgas-Emissionen laut dem Wegener Center jährlich um 4,5 Millionen Tonnen sinken. Im Jahr 2021 stiegen die Treibhausgas-Emissionen aber um 3,5 Millionen Tonnen CO2.

Der Emissionsanstieg von 11,3 Prozent im Bereich Gebäude ist auf die lange Heizperiode 2021 zurückzuführen. Im Sektor Industrie ist eine CO2-Zunahme von 2,1 Millionen Tonnen ersichtlich. Greenpeace kritisiert die jahrzehntelange Abhängigkeit von Öl und Gas und fordert härtere Gesetze für Klimaschutz und Energieeffizienz. So weist auch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) Lücken auf. Mit vermeintlich “grünem” Gas sollen Gasheizungen bis 2040 weiterhin betrieben werden. Auch Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher bei GLOBAL 2000 fordert, dass der zuletzt vorgelegte Entwurf des EWG dringend nachgebessert werden muss.

Die Emissionen des Verkehrs waren 2021 zwar niedriger als im Jahr 2019, aber um über 50 Prozent höher als 1990, analysierte die Mobilitätsorganisation VCÖ. "Österreich kann seine Klimaziele nur mit weniger Lkw-Verkehr und weniger Autoverkehr erreichen", sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

Klara Maria Schenk, Klima- und Verkehrsexpertin bei Greenpeace betont den Einfluss des CO2-Preises. “Der CO2-Preis ist ein zentraler Schlüssel, um klimaschädliches Verhalten zu besteuern und damit weniger attraktiv zu gestalten. Zudem stellt der mit dem CO2-Preis verbundene Klimabonus eine wichtige Entlastungsmaßnahme für die Bevölkerung dar.”

Presseschau

Fischsterben in der Oder

Bereits seit Wochen treiben verendete Fische auf der Oder. Der Grund dafür ist noch unbekannt. Untersuchungen haben ergeben, dass nur Quecksilber als Todesursache ausgeschlossen werden kann. Bereits Ende Juli war nahe der polnischen Stadt Oława eine große Menge toter Fische aufgefallen. Am 4. August wurden in Deutschland erste Anomalien festgestellt. Das Fischsterben wurde dort jedoch erst am 9. August bekannt. Expert:innen befürchten, dass das Fischsterben auch die Ostsee betreffen könnte.

Polens Ministerpräsident geht von einem Umweltverbrechen aus. "Es ist wahrscheinlich, dass eine riesige Menge an chemischen Abfällen in den Fluss gekippt wurde, und das in voller Kenntnis der Risiken und Folgen", sagte er. Auch eine nicht identifizierte giftige Algenart könnte laut Forscher:innen der Auslöser gewesen sein.

Ob eine frühere Meldung Polens das Massensterben verhindert hätte und wie es mit den Untersuchungen weitergeht hat Die Zeit für dich zusammengefasst. 

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Presseschau

Wandern der tropischen Arten

1869 wurde der Suezkanal als Verbindung zwischen dem Mittelmeer und dem Roten Meer erbaut. 150 Jahre später hat er massive Auswirkungen auf die Artenvielfalt des östlichen Mittelmeers.

Heute verwenden tropische Arten den Suezkanal, um ins Rote Meer zu gelangen. Denn auch dort treffen sie aufgrund der erhöhten Wassertemperatur auf optimale Lebensbedingungen.

Der Meeresbiologe Paolo G. Albano taucht seit Jahrzehnten im östlichen Mittelmeer und hat die Veränderungen hautnah miterlebt. "Man würde einen Mix aus tropischen und Mittelmeer-Arten erwarten, aber in Wirklichkeit bestehen viele Gemeinschaften praktisch nur noch aus tropischen Arten", erklärt er. Die Anzahl der heimischen Lebewesen geht drastisch zurück. Albano geht von einer jahrzehntelangen Koexistenz von mediterranen und tropischen Arten aus. Hauptverantwortlich für die Entwicklung ist wohl der Klimawandel und die damit verbundenen Wassertemperaturen von 30 Grad.

Wie die Zukunftsprognose lautet, erfährst du im Artikel von derStandard.

Tipp

Gewinnspiel

Du wolltest schon immer mal wissen, wie das Leben als Promi ist? Jetzt hast du die Chance, einen Teil ihres Lifestyles für dich zu gewinnen!

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie verlost alte Promi-Elektrogeräte! Mit dem inkludierten Gutschein bekommst du 50 Prozent der Reparaturkosten zurückerstattet. Über 2.500 Partnerbetriebe in ganz Österreich machen bei dieser Aktion mit. Mit etwas Glück gewinnst du das ehemalige Raclette von Richard Lugner oder den Elektrorasierer von Austrofred. Teilnehmen kannst du unter www.theshowmustgoon.at.

Wir drücken dir die Daumen!

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Tipp

Veganmania

Es ist wieder soweit: Veganmania lädt zu Österreichs größtem Streetfoodfestival ein! Hier erwarten dich veganes Essen, Live-Musik und Workshops. Außerdem kannst du bei den Ständen nach nachhaltigen und veganen Produkten, wie Kosmetik und Kleidung, Ausschau halten. Das Ganze findet vom 26. bis 28. August auf der Leuchtturmwiese, 1220 Wien, statt. Infos zum Programm und den Aussteller:innen findest du hier.

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