Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Milliardäre suchen in Grönland nach Rohstoffen, fast eine halbe Million Menschen haben in Österreich für den Schutz der Meere unterschrieben und das Great Barrier Reef hat sich (vorläufig) erholt. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Übergabe Meeresschutz-Petition

Greenpeace Österreich konnte 463.300 Unterschriften für ein starkes Hochseeschutzabkommen sammeln. Die Petition wurde an das Außenministerium übergeben mit dem Appell an Außenminister Schallenberg, sich für die Forderungen der Österreicher:innen einzusetzen. “Unsere Ozeane befinden sich in einer Krise: Jedes Jahr sterben 100 Millionen Haie in den Netzen der Fischerei-Industrien. Alle sieben Arten der Meeresschildkröten sind mittlerweile vom Aussterben bedroht. 90 Prozent der globalen Speisefischbestände sind entweder bis an die Grenze befischt oder bereits überfischt. Den brutalen Methoden der industriellen Fischerei muss endlich Einhalt geboten werden”, erklärt Lukas Meus von Greenpeace Österreich.

Wissenschaftler:innen rufen dazu auf, bis 2030 mindestens 30 Prozent der Meere ausreichend zu schützen. Nur so kann die Artenvielfalt erhalten bleiben und das Klima weiterhin geschützt werden. Die Verhandlungen der Vereinten Nationen zum Hochseeschutzabkommen finden vom 15. bis 26. August in New York statt.  (APA, Red.)

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News

Bei über 30 Grad steigen die Verkehrsunfälle

Im letzten Jahr stieg die Anzahl der Straßenverkehrsunfälle bei über 30 Grad um 25 Prozent. 2021 kam es täglich zu 90 Straßenverkehrsunfällen. In den wärmeren Monaten lag der Durchschnitt bei 123 Unfällen pro Tag. Bei über 30 Grad stieg die Anzahl sogar auf 150.

"Ab rund 30 Grad Außentemperatur kann unser Körper in eine Art 'Alarmstimmung' versetzt werden und fokussiert sich dann hauptsächlich auf die Kühlung. Konzentration und Leistungsfähigkeit nehmen ab, ein gewisses Unwohlsein oder sogar Stress – und damit verbunden Aggression – steigen im Gegenzug." erklärt Marion Seidenberger, Verkehrspsychologin vom ÖAMTC. Um Unfällen vorzubeugen, empfiehlt sie, trotz Hitze ruhig zu bleiben, viel Wasser zu trinken und mehr Zeit für Fahrten einzuplanen. (APA, Red.)

News

Vorläuferiger Korallenzuwachs am Great Barrier Reef

Im nördlichen Teil des Great Barrier Reefs stieg die Hartkorallenbedeckung auf 36 Prozent an, auch im zentralen Bereich konnte ein Zuwachs von 5 Prozent festgestellt werden. Im südlichen Teil hingegen sank die Korallenbedeckung innerhalb eines Jahres um 4 Prozent. Das Australische Institut für Meereswissenschaften gibt weiterhin keine Entwarnung für das Riff, da die wachsende Korallenart “Acropoa” sehr anfällig für Wellenschäden und Korallenbleichen ist. "Das bedeutet, dass große Zunahmen der Hartkorallenbedeckung schnell durch Störungen an Riffen, an denen Acropora-Korallen vorherrschen, zunichte gemacht werden können.", sagt der Programmleiter Mike Emslie. Das Ökosystem bleibt wegen der Meereserwärmung weiterhin in Gefahr. (APA, Red.)

Presseschau

Oxford-Studie untersucht Einfluss von Lebensmitteln auf Umwelt

Wir wissen, dass unsere Einkaufsentscheidungen den ökologischen Fußabdruck beeinflussen. 

Welche konkreten Lebensmittel die Klimabilanz verschlechtern, haben sich Forschende aus Oxford angeschaut. 57.000 Produkte wurden unter anderem nach Treibhausgasemissionen, Landnutzung und Wasserverbrauch bewertet. Tierische Lebensmittel haben in der Regel einen höheren ökologischen Fußabdruck. Obst und Gemüse befinden sich am anderen Ende der Skala. Von der “Eat-Lancet"-Kommission wurde außerdem nachgewiesen, dass ein Produkt umso nahrhafter ist, je nachhaltiger es ist.

Welches Produkt unsere Umwelt am meisten belastet, erfährst du im Artikel von der Tagesschau

Presseschau

Eisschmelze in Grönland führt zu Bergbau

Während sich Wissenschaftler:innen noch über die Rettung des Eisschildes in Grönland den Kopf zerbrechen, boren Milliadäre schon nach Rohstoffen. In den letzten 20 Jahren sind in Grönland 4,7 Milliarden Tonnen Eis geschmolzen. Milliardäre, wie Jeff Bezos, Bill Gates und Michael Bloomberg, haben bereits Unternehmen auf die Diskoinsel und die Halbinsel Nuussuaq geschickt. Dort suchen Expert:innen nun vor allem nach Kobalt und Nickel. Die wertvollen Metalle sollen für industrielle Erzeugnisse wie Elektroautos verwendet werden. Welche anderen Rohstoffe sich möglicherweise dort verbergen und was der Geschäftsführer von Bluejay Mining dazu sagt, erzählt Die Presse.