Die Morgenpost-Meldungen der Woche
Lesezeit: 3 Min.

Die Morgenpost-Meldungen der Woche

UN-Generalsekretär Guterres kritisiert Rekordgewinne der Energiekonzerne, Amazon steigerte seinen CO2-Ausstoß, während der Anteil der weltweiten Waldfläche weiter sinkt. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

UN-Generalsekretär fordert Versteuerung auf Energiegewinne

Dass Energie-Unternehmen derzeit stark von der aktuelle Energiekrise profitieren, sorgt weiterhin für Diskussion. Nun hat sich António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, zum Thema zu Wort gemeldet. Er forderte Regierungen weltweit dazu auf, die Gewinne von Energiekonzernen zu versteuern. "Es ist unmoralisch, dass Öl- und Gasunternehmen aus dieser Energiekrise Rekordgewinne auf dem Rücken der ärmsten Menschen und Gesellschaften erzielen – zu massiven Kosten für das Klima."

Beispielsweise hat Shell den Gewinn im zweiten Quartal auf 18 Mrd. Dollar verfünffacht. ENI konnte den Gewinn verdoppeln und der britische Mineralölkonzern BP hat seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifacht. Guerres warnt vor einer globalen Nahrungsmittel-, Energie- und Finanzkrise durch den Krieg in der Ukraine, die vor allem die Ärmsten betreffen wird. (APA, Red.)

Laden ...

Cookies zustimmen & weiterlesen 🍪

Um diese Story zu erzählen, haben wir einen externen Inhalt eingebettet. Bevor wir ihn dir anzeigen können, benötigen wir dein Einverständnis zur Setzung folgender Cookies. Mehr erfahren.

News

Regionales Soja im Tierfutter reduziert CO2 Ausstoß

Seit 2013 konnten Legehennenhalter:innen in Österreich circa eine Million Tonnen CO2 einsparen. Möglich gemacht wurde das durch den Einsatz von regional angebautem Soja im Tierfuttermittel. „Wer Eier aus Österreich konsumiert, hilft aktiv mit, das Klima und wertvolle Regenwälder zu schützen“, so Matthias Krön von Donau Soja. Das in Österreich angebaute Soja ist gentechnikfrei und umweltfreundlicher als Soja aus Übersee. Auch Landwirt:innen profitieren von der sicheren Abnahme ihrer Sojaernte. Sie können durch den Einsatz von Soja als Zwischenfrucht auf Düngemittel verzichten. (APA, Red.)

Presseschau

Wie wir die Welt nicht “aufessen”

Die Weltbevölkerung und der Wohlstand steigen, aber die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Der Standard hat sich damit beschäftigt, wie wir uns weiterhin ernähren können, ohne die Welt dabei zu zerstören. Während sich die einen für eine Ausweitung der genutzten Landwirtschaftsfläche aussprechen, fordern die anderen mehr unberührte Natur. Beide Pläne sind nicht optimal. Der erstgenannte würde zum Klimawandel und zur Zerstörung der Artenvielfalt beitragen, während beim zweiten die Erträge zu kurz kämen. Aufgrund des steigenden Wohlstands und der immer höher werdenden Lebenserwartung steigt die Nachfrage an Lebensmitteln kontinuierlich. Es muss also ein Kompromiss gefunden werden, um mit einer kleinen Fläche Landwirtschaft möglichst nachhaltig große Erträge zu erzielen. Wieso eine pflanzliche Ernährung dabei helfen kann und was mit den übrig gebliebenen Erträgen passieren soll, erfährst du im Artikel vom Standard.

Presseschau

Amazon: 18 Prozent mehr CO2 Ausstoß trotz Klimaversprechen

Von 2020 auf 2021 stieg nicht nur der Umsatz des Online-Versandhändlers Amazon, sondern auch dessen CO2-Ausstoß. Obwohl der Internethändler bis 2040 klimaneutral sein wollte, konnte innerhalb eines Jahres eine Zunahme von 18 Prozent festgestellt werden. Als Grund für den Anstieg um 71,54 Millionen Tonnen CO2 nennt der Spiegel den Ausbau des Logistiknetzes. Neue Lieferwagen, Flugzeuge, Lager, Verteilzentren und LKWs wirken dem Klimaziel entgegen. Das Unternehmen versucht sich mit dem Rückgang der Kohlenstoffintensität zu rechtfertigen. Was es damit auf sich hat und wieso man dieser Zahl nicht blind vertrauen darf, erfährst du im Artikel vom Spiegel.


Presseschau

Globale Waldfläche um 81,7 Millionen Hektar gesunken

In den letzten 60 Jahren gab es weltweit einen Waldzuwachs von 355 Millionen Hektar. Im selben Zeitraum wurden 437,3 Millionen Hektar an Waldfläche zerstört, etwa durch Rodungen oder Waldbrände. Das entspricht einem Verlust von 81,7 Millionen Hektar Waldfläche. Scinexx berichtet zudem von einer beschleunigten Entwaldung in den letzten 30 Jahren. Betroffen sind vor allem ärmere Länder, wie Brasilien, Myanmar oder Kolumbien. In Wohlstandsländern, wie Österreich, steigt die Waldfläche zum Teil wieder. Ermöglicht wird das durch strengere Richtlinien und dem Import von Billigholz, welcher die Waldfläche in ärmeren Ländern schrumpfen lässt. Mehr Infos dazu und was die “Forest Transition”-Theorie damit zu tun hat, erfährst du hier.