Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Das Mega-Bauprojekt am Neusiedlersee wurde gestoppt, Haifleisch landet viel zu oft am Teller und wo und wie wir Urlaub machen, wird sich grundlegend ändern. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Stop für ungarisches Mega-Bauprojekt

Der Bau eines Luxus-Komplexes auf der ungarischen Seite des Neusiedler See wurde vorerst beendet. Grund dafür ist mangelndes Kapital. Das Bauvorhaben stand von Anfang an in der Kritik. Die ungarische Regierung würde damit gegen internationale Naturschutzbestimmungen verstoßen und für verheerende Schäden in der Tier- und Pflanzenwelt sorgen. Greenpeace reichte eine Beschwerde bei der EU-Kommission ein. Nun wird die ungarische Regierung aufgefordert die bisherigen Bauarbeiten rückgängig zu machen und das Strandbad “Fertőrákos” wiederherzustellen. “Durch das Hinauszögern der Betonierungsarbeiten konnte der schlimmste Schaden für die Natur und den See abgewehrt werden. Wir werden jetzt genau beobachten, wie es auf der Baustelle weitergeht”, sagt Stefan Stadler, Scientific Expert bei Greenpeace Österreich. (APA, Red.)

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News

Hungersnot in Ostafrika

„Die Menschen stehen vor dem Nichts – sie haben jegliche Einkommensmöglichkeit verloren. Es herrscht Hungersnot“, berichtet Nina Hechenberger, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe. 82 Millionen Menschen in Ostafrika sind davon betroffen, das sind 30 Millionen mehr als im Vorjahr. Durch den Krieg in der Ukraine, Corona und der Klimakrise sind Hunderttausende zur Flucht gezwungen, oder sterben im schlimmsten Fall. Dürren zerstören die Ernte und trocknen saubere Wasserquellen aus. Dadurch hat weder Mensch noch Tier ausreichend Nahrung. Extreme Regengüsse überschwemmen das Zuhause von Millionen von Menschen. Durch Extremwetterlagen wie dieser, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Heuschreckenplage. „Eine Katastrophe folgt also auf die nächste, und diese lassen den Menschen keine Zeit sich zu erholen“, so Simone Peter, Ernährungs-Expertin von Brot für die Welt. Um der Hungersnot entgegenzuwirken muss die Nahrungsmittelproduktion dem Klimawandel angepasst werden und Kriege abgeschwächt werden. (APA, Red.)

News

Haifischfleisch trotz Artensterben 

Obwohl die Hai- und Rochen-Population in den letzten 50 Jahren um 70% gesunken ist, wird weiterhin Haifleisch legal und illegal angeboten. Simone Niedermüller, Meeresexpertin bei WWF Österreich, empfiehlt Urlauber:innen genau darauf zu achten, welchen Fisch sie im Restaurant, oder am Markt kaufen. Oftmals kommt nämlich Haifleisch statt dem bestellten Schwertfisch auf den Teller. Auf Haifischfleisch sollte komplett verzichtet werden. “Dazu ist die Lage der Haie viel zu prekär. Das gilt aber auch für Schwertfische und viele weitere Fischarten”, sagt Niedermüller. Allein die Staaten der EU sind für 18% der getöteten Haie und Rochen verantwortlich. Spanien, Italien, Portugal und Frankreich zählen zu den größten Haifischfleisch-Importeuren der Welt. Niedermüller appelliert an die EU strengere Maßnahmen zu setzen. Beifang und Fischereimanagement müssten besser kontrolliert werden, um nachhaltiges Fischen zu ermöglichen.

Presseschau

Wie wir in Zukunft urlauben

Kreta, Mallorca, Sizilien – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie sind beliebte Reiseziele am Mittelmeer. Durch den Klimawandel werden sie diesen Status womöglich verlieren. Da in der Mittelmeerregion die Temperaturen um 20 Prozent schneller steigen als im globalen Durchschnitt, wird die Erholung für viele verloren gehen. "Den Tourismus, wie wir ihn heute kennen, wird es einfach nicht mehr geben", sagt Oliver Fritz, Tourismusexperte am WIFO. Wieso uns Quallen und tropische Fische in Zukunft öfter begegnen werden erfährst du im Artikel von derStandard.

Eventtipp

Wiener Klimatour

Am 19. Juli lädt die Stadt Wien ein, um an der Klimatour teilzunehmen. Thematisiert werden hier vor allem die Bereiche Artenvielfalt, Kreislaufwirtschaft, Wasser, Energie, Ernährung und die Grünräume in Wien. Von 13 bis 19 Uhr hat man am Siebenbrunnenplatz Zeit, um sich klimaschonende Alltagstipps einzuholen. Außerdem werden Expert:innen dabei sein, denen jederzeit Fragen gestellt werden können. Weitere Details zur Wiener Klimatour findest du hier.

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