Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Nicht nur Freude über das Verbrenner-Aus ab 2035, die Bereitschaft zum Mülltrennen nimmt zu und jeder vierte Mensch ist von Überschwemmungen bedroht. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Nur noch emissionsfreie Neuwagen ab 2035

Geht es nach dem Willen der EU-Länder sollen innerhalb der EU ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen verkauft werden. Darauf einigten sich die für Umwelt zuständigen Ministerinnen und Minister der 27 Staaten am Mittwoch in Luxemburg. Ein finaler Kompromiss muss nun mit dem EU-Parlament ausgehandelt werden, das ein komplettes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 will. Während sich die Minister:innen über ihren Zwischenerfolg freuten, reagierten andere verhalten. Der Beschluss biete ein Schlupfloch für Verbrenner, die mit E-Fuels betrieben werden. Der Umbau der Autoindustrie würde dadurch gebremst, lautete die Kritik von Greenpeace. Der ÖAMTC sieht in der Einigung wiederum mehr "Wunschdenken als Realitätssinn", und bezweifelt unter anderem, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Autos rechtzeitig und ausreichend stattfinden wird. (APA, Red.)

News

Jeder vierte Mensch von Überschwemmungen bedroht

Überschwemmungen nach Unwettern in Kärnten forderten diese Woche ein Menschenleben und verursachten zahlreiche Schäden an Gebäuden. Doch nicht nur Österreich ist von Hochwasser betroffen. Einer Studie zufolge, die diese Woche im Fachblatt "Nature Communications" veröffentlicht wurde, ist fast ein Viertel der Weltbevölkerung von Überschwemmungen bedroht. Besonders gefährdet sind Menschen in armen Ländern. Durch den Klimawandel wir sich die Situation den Wissenschaftern zufolge weiter zuspitzen, da Regenfälle noch heftiger ausfallen werden und der Meeresspiegel durch die Erderwärmung weiter ansteigen wird. (APA, Red.)

News

Bereitschaft zum Mülltrennen nimmt zu

Die Menschen werden achtsamer für die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Für 68 Prozent der Österreicher:innen hat Mülltrennung eine sehr große Bedeutung, für knapp 60 Prozent hat sich der Umgang mit Mülltrennung und Recycling in den letzten Jahren positiv verändert. Was Altglas betrifft, geben 21 Prozent der Befragten an, genauer geworden zu sein und Altglas, das vormals im Restmüll gelandet wäre, gezielt zum Glasbehälter zu bringen. Gut zu wissen: Auch verschmutzte Glasverpackungen sind Altglas und können problemlos recycelt werden. Nicht vollständig geleerte Pesto-Gläser und Ähnliches dürfen also bedenkenlos in den Glas-Container wandern. (APA, Red.)

News

Was steckt in Eis aus dem Supermarkt?

Greenpeace hat das Eis-Sortiment in den österreichischen Supermärkten unter die Lupe genommen. Die meisten der in Supermärkten angebotenen Sorten, wie Eskimo, Cremissimo und Magnum, stammen vom Multikonzern Unilever. Unklar ist, woher das Unternehmen seine Zutaten bezieht, etwa den Kakao oder das Futter für die Milchkühe. Deshalb kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Produkte mit Waldzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung stehen. Ob das Eis mit gentechnikfreier Milch hergestellt wird, ist ebenfalls ungewiss. Greenpeace empfiehlt deshalb zu Produkten in Bio-Qualität sowie zu veganem Eis und solchem aus heimischer Milch zu greifen, weil für dieses mit Sicherheit kein Gentechnik-Futter verwendet wird. Bio-Eis und vor allem vegane Produkten punkten zudem mit einer deutlich besseren Klimabilanz. Mehr Details zum Marktcheck von Greenpeace findest du hier.

Presseschau

Gefährliche Hitzewelle: Was Wien von Frankreich lernen kann

Im August 2003 starben in Frankreich mehr als 15.000 Menschen an den Folgen einer Hitzewelle. Das Land war damals schlecht vorbereitet, der damalige Präsident Jacques Chirac beendete seinen Kanada-Urlaub erst Tage nach der Katastrophe. Doch Frankreich hat aus seinen Fehlern gelernt. Der Hitzenotfallplan „Plan Canicule“ ist mittlerweile internationales Vorbild. In Wien gibt es erst seit diesem Jahr einen Hitzeaktionsplan. Wie gut die Stadt damit aufgestellt ist und was Wien von Frankreich lernen kann, hat sich das Moment Magazin angesehen. Hier geht's zum lesenswerten Artikel.

Presseschau

Auch Schimpansen beherrschen die virtuelle Navigation

Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten – und zeigen einige verblüffend menschenähnliche Eigenheiten. So bevorzugen sie Gleichgesinnte als Freunde, lassen sich von unserem Gähnen anstecken und spielen gern. Auch in Bezug auf digitale Medien sind die Menschenaffen erstaunlich fit: Sie erkennen sich selbst im Video und merken sich bei Filmszenen genau, wann und wo der „Bösewicht“ auftaucht. Auch einfache Aufgaben auf Touchscreens lösen Schimpansen sehr schnell und sie navigieren durch digitale Umgebungen ähnlich gut wie in der Realität. Mehr zu den beeindruckenden Ergebnissen des Spiel-Experiments hat scinexx.de geschrieben.

Event-Tipp

Webinar: Nahrungsergänzungsmittel bei veganer Ernährung

Wer sich bereits vegan ernährt oder plant, seinen Ernährungsplan auf rein pflanzliche Lebensmittel umzustellen, hat am Montag, 04.07. um 18 Uhr, die Möglichkeit, sich per Webinar über Nahrungsergänzungsmittel bei veganer Ernährung zu informieren. Die Vegane Gesellschaft Österreich hat die Ernährungswissenschafterin Katharina Petter für eine Online-Vortrag eingeladen. Nach der Präsentation steht die Expertin auch für Fragen bereit. Die Teilnahme ist kostenfrei, anmelden reicht!

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