Die Morgenpost-Meldungen der Woche
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Die Morgenpost-Meldungen der Woche

Bäume retten Menschenleben, Bienen in Kärnten müssen reinrassig sein und 30.000 Tonnen Gift wurden absichtlich in den Atlantik entlassen. All das und mehr hat uns diese Woche beschäftigt!

News

Bäume retten Leben: Bepflanzung kann Hitze in Städten entgegenwirken

Fast 40 Prozent der sommerlichen Hitzetode könnten in europäischen Großstädten vermieden werden, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift “The Lancet” belegt. Alles, was es dazu braucht, sind mehr Bäume in urbanen Regionen. Durch den Klimawandel und die zunehmende Bebauung von Grünflächen schießen sommerliche Temperaturen in Städten in gesundheitsgefährdende Höhen. Städte werden zu sogenannten urbanen Hitzeinseln und die Zahl an hitzebedingten vorzeitigen Todesfällen steigt.

Die Studie zeigt jedoch: Verdoppelt man die Anzahl der Bäume im urbanen Raum, so kann die Temperatur in den knapp 100 untersuchten europäischen Großstädten um 0,4 Grad gesenkt werden – und das rettet Leben.

Presseschau

Aufruhr um "färbige" Bienen in Kärnten

Im kärntnerischen Stockenboi soll ein Imker seine Bienenköniginnen austauschen, weil sie “zu dunkel” sind. Klingt fragwürdig, ist jedoch im Kärntner Bienenschutzgesetz festgeschrieben: Nur reinrassige Kärntner Carnica-Bienen dürfen gezüchtet werden. Wer andere Bienenarten halten möchte, muss sich eine Genehmigung einholen. Im schlimmsten Fall drohen hohe Geldstrafen oder die Vernichtung ganzer Bienenvölker

Warum international über die reinrassigen Bienen diskutiert und das Gesetz kritisiert wird, kannst du hier auf derstandart.at nachlesen.

Presseschau

In Brasilien wird ein Geisterschiff versenkt – inklusive 30.000 Tonnen Gift

Obwohl vor den Auswirkungen für die Umwelt gewarnt wurde, hat die brasilianische Marine ein altes Schiff versenkt und mit ihm mehrere Hundert Tonnen an hochgiftigen Materialien wie Asbest. Nur 350 Kilometer vor der Küste wurde der Flugzeugträger namens São Paolo kontrolliert und “mit der erforderlichen technischen Kompetenz und Sicherheit” niedergelassen. Aufgrund des schlechten Zustands, in dem die São Paolo sich befand, argumentiert die Marine, dass die Versenkung die sicherste Option gewesen sei.

Mehrere Umweltorganisationen sind anderer Meinung – sie sprechen von einem "Jahrhundertverbrechen". Die komplette Geschichte gibt es bei nationalgeographic.de zum Nachlesen.